tag:blogger.com,1999:blog-18134373903191515352024-03-19T04:36:32.571+01:00AlltagshirngespinsteReviews zu Büchern, Comics, Filmen, Hörbüchern & Hörspielen.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.comBlogger337125tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-18134260141281393392017-07-19T02:46:00.000+02:002017-07-21T18:50:16.094+02:00WTF, YouTube? Teil 1: Die Frauen von Stepford<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Öfter mal was Neues: Ich möchte hier in Zukunft hin und wieder YouTube-Videos auseinandernehmen. Dabei werde ich mir keine Spaßvideos vornehmen, sondern jene, die inhaltlich so viel Blödsinn in die Welt hinausposaunen, dass sie danach schreien, dafür zerlegt zu werden. Dabei werde ich es so machen, dass ich die Zeit und den Teil aufschreibe, auf die ich mich beziehe und dann meine Meinung dazu schreiben. Das erste Video wird eines von "Girl defined" sein, einem Kanal mit 69.000 Abonnentinnen.</div>
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/0HiZrwBPYBc/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/0HiZrwBPYBc?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<br />
<b><u>00:00: </u></b>Machen wir doch ein kleines Trinkspiel mit dem Video: Jedes Mal, wenn eine der jungen Frauen zustimmend "Mhmmm" oder "Jaaa" sagt, während die andere spricht und dabei zustimmend nickt, kippen wir einen Kurzen. Wir werden uns am Ende des Videos zwar mit beiden Händen an der Tischkante festhalten müssen, aber das wird es wert sein!<br />
<br />
<b><u>00:10: </u></b>Ich wusste gar nicht, dass die Frauen von Stepford jetzt einen YouTube-Kanal haben.<br />
<br />
<b><u>00:42: </u></b>Gewöhnt euch schon einmal an die Nebengeräusche auf dem Mikro. Die kommen noch öfter...<br />
<br />
<b><u>01:25: </u></b>Oh ja, ich bin mir sicher, dass da kein rückständiges Frauenbild dabei rauskommt... Zu Kategorie Nr. 1, also der Ungläubigen: Mir persönlich sind Frauen, die selbstständig denken und gebildet sind ja eigentlich am liebsten, aber da werde ich bei dieser Art von Religionsauslegung wohl nicht fündig....<br />
<br />
<b><u>02:10: </u></b>Auf die Aussage zur Rolle der Frau in der Bibel bei Frauenkategorie Nr. 2 (der "Rosinenpickerin") komme ich später noch zu sprechen.<br />
<br />
<b><u>02:50: </u></b>Kategorie Nr. 3 ist natürlich die gottesfürchtige Frau, die ihr Frausein und ihr Verhalten als Frau nur von der Bibel definieren lässt. Selbstverständlich ist sie die Königin aller Frauen und jede echte Christin muss genauso handeln. Dann hätte ich mal eine Frage zu folgender Bibelstelle:<br />
<br />
<i>„Eure Frauen sollen in den Gemeinden schweigen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie es auch das Gesetz sagt. Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist für Frauen schändlich, in der Gemeinde zu reden.“ – 1. Korinther 14:34f.</i><br />
<i><br /></i>
Meine Frage: Wie genau ist dieses öffentliche Redeverbot mit eurem YouTube-Kanal vereinbar? Ich liebe es, wenn ChristInnen die Bibel wörtlich nehmen wollen und nicht einmal wissen, was drinsteht.<br />
<br />
<b><u>04:05: </u></b>Wie schön, jetzt zitieren sie die Stelle bei Timotheus, die besagt, dass man das Rosinenpicken lassen und Gottes Wort als Ganzes akzeptieren muss. Ich verweise nochmal auf 1 Kor 14,34f und wiederhole: Wieso redet ihr öffentlich auf YouTube, verdammt nochmal?<br />
<br />
<b><u>04:30: </u></b>Sehr schöne Bibelstellen, darf ich sie noch ergänzen? Danke!<br />
<br />
<i>„Ihr Frauen, ordnet euch euren eigenen Männern unter als dem Herrn; denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter des Leibes. Wie nun die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen ihren eigenen Männern in allem.“ – Epheser 5:22f.; vgl. Kolosser 3:18</i><br />
<i><br /></i>
<i>„Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und dein Verlangen wird auf deinen Mann gerichtet sein, er aber soll über dich herrschen!“ – 1.Mose 3:16</i><br />
<i><br /></i>
<i>„Eine Frau soll in der Stille lernen, in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, auch nicht, daß sie über den Mann herrscht, sondern sie soll sich still verhalten. Denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva. Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und geriet in Übertretung; sie soll aber [davor] bewahrt werden durch das Kindergebären, wenn sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.“ – 1.Timotheus 2:11-15</i><br />
<i><br /></i>
Oh, eine Frau soll nicht öffentlich lehren? Welches Ziel hat eigentlich euer Kanal? Ach so, ihr wollt Frauen <a href="https://www.youtube.com/watch?v=8ozL3YwRhjs" target="_blank">den Weg zu Gott weisen.</a> Ist das nicht auch....lehren?<br />
<br />
<b><u>06:05: </u></b>Die Werbung für euer Buch war jetzt schon ein wenig schamlos. Dazu gibt es noch einen Haufen Bibelzitate, die beschreiben sollen, wie Frauen zu sein haben. Abgesehen davon, dass ich bei einer Frau, auf der diese Beschreibung passt, davonrennen würde, wundere ich mich gar nicht mehr darüber, dass hier wieder nur die positiven Stellen genannt werden und den beiden Stepford-Wives nicht auffällt, dass sie so gar nicht dem Ideal entsprechen, das sie ja angeblich leben. Oh und dass es keine "Women Marches" für Gleichberech tigung braucht, zweifele ich an dieser Stelle ebenfalls stark an.<br />
<br />
<b><u>06:37: </u></b>Oh, wir können also auch von den Frauenfiguren in der Bibel lernen? Stimmt, von Salomé erfährt man sicher einiges über Enthauptungen.... (Mir ist schon klar, dass diese kein positives Beispiel sein soll, gönnt mir einfach mal den Spaß, ja?)<br />
<br />
<b><u>06:50: </u></b>Oh ja, es ist total wichtig Gottes Wort komplett einzuhalten und zwar wortwörtlich. Laut Levitikus dürft ihr übrigens keine Männerbekleidung tragen, euch keine Zöpfe flechten (ihr wisst schon, wen ich jetzt anschaue, oder?) und während eurer Periode keinen Geschlechtsverkehr haben. Klingt ja nach viel Spaß, so ein Leben in Unterdrückung...<br />
<br />
<b><u>07:39: </u></b>Was andere Frauen davon abhalten könnte, Kategorie Nr. 3 nachzueifern? Naja..... <b><i><u><span style="font-size: x-large;">SIEHE OBEN!!</span></u></i></b><br />
<b><i><u><span style="font-size: x-large;"><br /></span></u></i></b>
Dass ich die beiden Girl defined-Frauen als Stepford Wives bezeichne, hat übrigens einen bestimmten Grund: Die zwei entsprechen exakt jenem Frauenbild, dem die Männer in "<a href="https://www.youtube.com/watch?v=Y9WOMDsMy78" target="_blank">Die Frauen von Stepford</a>" so sehr nachjagen, dass sie ihre Gattinnen durch Roboter ersetzen lassen. Nun, die Mühe hätten sie sich offensichtlich schenken können. Dass denen tatsächlich jemand zuhören und sie ernst nehmen könnte, finde ich allerdings gar nicht lustig.<br />
<br />
<br />
Also, sagt mir bitte in den Kommentaren, ob euch dieses Format so gefällt, oder ich das mit der Kommentierung von YouTube-Videos lieber lassen sollte. 😉😉😉Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-31159106408507253082017-07-17T04:40:00.000+02:002017-07-17T04:40:44.243+02:00Left Behind - Vanished: Next generation von Larry McLean<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71v5rrJy%2BbL._SL1200_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="566" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71v5rrJy%2BbL._SL1200_.jpg" width="226" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Vanished - Left Behind: Next Generation (USA 2016) von Larry McClean</td></tr>
</tbody></table>
Die Welt ändert sich von einer Sekunde auf die andere vollkommen: Eben war das Leben von Gabby, ihrem Freund Josh und ihrer kleinen Schwester Claire noch normal, verschwinden plötzlich alle gottesfürchtigen Menschen von der Erde und damit auch ihre Mutter. Aufgrund des allgemeinen Chaos sind die drei gezwungen, die Stadt zu verlassen. Mit dabei ist auch Joshs Nebenbuhler Flynn, der ebenfalls um Gabbys Gunst buhlt. Sie finden auf der Farm von Damon und dessen Schwester Zuflucht, finden aber bald heraus, dass dort etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Als Damon Gabbys Vater erschießen lässt, fliehen Gabby und Co in eine ungewisse Zukunft. Aber Damon will sie nicht so einfach entkommen lassen...<br />
<br />
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<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/FmiOF1Mx3qc/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/FmiOF1Mx3qc?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
<br />
Eines vorweg: Vanished ist keine Fortsetzung von <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2014/12/left-behind-von-vic-armstrong.html" target="_blank">Left Behind.</a> Stattdessen handelt es sich hier um die loose Verfilmung des Jugendbuch-Spinoffs der originalen Left Behind-Buchserie. Diese heißt "Left Behind: The Kids" und spielt (offensichlich) im selben Universum wie die Buchreihe für Erwachsene. Eines hat Vanished auf jeden Fall geschafft: Der Film ist noch langweiliger als Left Behind. Zunächst einmal machen McLean und Co den Fehler, das Verschwinden der Gläubigen viel zu schnell und viel zu plötzlich zu zeigen. Der Zuschauer hat keine Chance, die Protagonisten auch nur ein bisschen kennen zu lernen, da stecken sie schon mitten in der Katastrophe. Left Behind hat zwar fulminant dabei versagt, aber man hat wenigstens versucht, zu zeigen, was die Protagonisten antreibt und warum sie so handeln, wie sie es tun. Hier? Fehlanzeige. <br />
Dann ist das Verschwinden selbst nicht einmal besonders spektakulär. In Left Behind hat man immerhin noch versucht, einen gewissen Impact zu erzielen und das dramatisch zu inszenieren. Vanished zeigt einfach nur ein paar Kleiderhaufen und heulende Menschen. That´s it und es geht so schnell vorbei, dass man sich absolut nicht mehr auskennt, sollte man zum falschen Zeitpunkt pinkeln gehen. Das ist übrigens bei allen Actionszenen so, jedes Mal, wenn so etwas wie Dramatik aufkommen könnte, werden die Szenen fast schon überhastet zum Abschluss gebracht. Manchmal sind die Auflösungen dieser Sequenzen zudem richtig lächerlich, wenn eine Autoverfolgungsjagd damit endet, dass unsere Helden tapfer um eine Kurve fahren und ihr Gegenspieler, gespielt von Tom Everett Scott, so blöd ist, den Feldweg schlicht zu übersehen, obwohl seine Opfer in Sichtweite gewesen sein müssten.<br />
Apropos Gegenspieler: Es ist nicht wirklich hilfreich, wenn man schon ab der ersten Sekunde seines Auftritts weiß, wer der Böse ist: In einem christlichen Film muss es natürlich derjenige sein, der sagt, er suche nach wissenschaftlichen Lösungen für das Verschwinden der Menschen. Geht ja schließlich gar nicht, dass da etwas anderes als Gott dahinter steckt, oder? Und natürlich wird nie erklärt, welche Motivation er hat. <br />
Was bei dem Film ebenfalls auffällt, ist, dass Twilight als eine Inspirationsquelle herhalten musste (bei der dort an den Tag gelegten Prüderie eigentlich kein Wunder). Natürlich braucht es auch hier ein Love-Triangle und Larry McLean ging sogar so weit, dass er und Produzent Randy LaHaye (der erstens Enkel des Left Behind Autors Tim LaHaye ist, zweitens den in den letzten Minuten des Films auftauchenden Antichrist spielt und drittens Produzent dieses Films ist) die Fans für "Team Josh" oder "Team Flynn" abstimmen ließ.<br />
Über den Antichristen gibt es auch noch etwas zu sagen: Hier zeigt der Film am Ende am deutlichsten seine wahren politischen Farben, wenn die Rede, die Nicolae Carpathia live im Fernsehen hält, so schwer von den Reden von Ex US-Präsident Barack Obama inspiriert wurde, dass man die Parallelen auch bemerkt, wenn man nicht weiß, dass LaHaye das<a href="http://www.patheos.com/blogs/filmchat/2016/09/exclusive-randy-lahaye-on-playing-the-antichrist-planning-his-own-movie-about-the-resurrection-and-rebooting-the-rapture-with-vanished-left-behind-next-generation.html" target="_blank"> in einem Interview zugegeben hat.</a><br />
<br />
<b>Fazit zu Left Behind - Vanished: Next Generation</b><br />
Schade, eigentlich wollte ich nach der Pause mit einem etwas längeren Review neu durchstarten. Leider gibt dieser langweilige Film nicht mehr her. Dafür gibt es nächste Mal eine Premiere, ich werde zum ersten Mal ein YouTube-Video besprechen. Ausgesucht habe ich mir das betreffende Video schon und es hat in 10 Minuten mehr Inhalt als dieser Film. Allerdings nicht auf die gute Art...Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-75971776612912683272017-06-19T00:40:00.000+02:002017-06-19T00:40:43.394+02:00Zeuge gesucht von Robert Siodmak<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/519hpqdxeTL._SY445_.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="445" data-original-width="313" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/519hpqdxeTL._SY445_.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zeuge gesucht (USA 1944) von Robert Siodmak</td></tr>
</tbody></table>
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Nach einem heftigen Streit mit seiner Frau sucht der Ingenieur Scott Henderson nach einer Begleitung für seinen geplanten Theaterbesuch. Diese findet er in einer schönen Unbekannten in einer ziemlich leeren Bar. Als er nach Hause zurückkehrt, erlebt Henderson mehr als nur eine böse Überraschung: Nicht nur, dass jemand seine Frau ermordet hat, scheinen sich fast alle Polizisten in New York bereits einig zu sein, dass Henderson der Täter ist. Hinzu kommt, dass sich seltsamerweise niemand an die Frau erinnern kann, die seine Begleitung an dem Abend war. Da seine Gattin außerdem mit einer von Hendersons Krawatten erwürgt wurde, wird er in seinem Prozess zum Tode verurteilt. Nur seine Assistentin "Kansas" glaubt an seine Unschuld. Heimlich in ihren Chef verliebt, nimmt sie wild entschlossen die Fährte der verschwundenen Phantomlady auf. Unterstützung erhält sie dabei von Scotts bestem Freund Jack Marlow und Inspektor Burgess, dem nun doch einige Zweifel an Scotts Schuld plagen. Ihre Suche wird zum Wettlauf gegen die Zeit, denn Scott soll zum nächstmöglichen Termin hingerichtet werden...</div>
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/LWpSo-V_bEI/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/LWpSo-V_bEI?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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<b>Phantom Lady von Robert Siodmak</b><br />
So sehr, wie ich das Film Noir-Genre mag, ist es eigentlich ein Wunder, dass es bis jetzt gedauert hat, dass ich hier einen meiner Lieblingsfilme bespreche. Ja, das wird ganz bestimmt kein Verriss. "Zeuge gesucht" (Originaltitel: "Phantom Lady") ist einer jener Filme, die ich mir immer wieder anschauen könnte. <br />
Das liegt zum größten Teil an Susan Hayward und der von ihr gespielten Rolle. Dass eine Frau in einem Film aus dieser Zeit eine aktive Ermittlerrolle einnimmt ist ja schon selten genug, aber dass sie von Anfang bis Ende federführend ist, habe ich sonst nirgends in dieser Form gesehen. "Kansas" ist eine interessante Figur, bei der man jederzeit glaubt, dass sie diese Risiken nicht nur auf sich nimmt, weil sie in Henderson verliebt ist, sondern das auch für andere tun würde. Susan Hayward merkt man den Spaß an dieser Rolle deutlich an: Wenn sie - je nach Situation - zwischen hartnäckiger Ermittlerin, Vamp und besorgter Frau pendelt, spielt sie nicht nur mit vollem Einsatz, sie wirkt dabei extrem natürlich und glaubwürdig.<br />
Was man bei einem Film Noir ebenfalls nie unterschätzen sollte, ist die Rolle der Stadt, in welcher er spielt. Hier ist New York mindestens genauso zwielichtig und mysteriös wie die Verdächtigen, denen "Kansas" im Laufe des Films begegnet. Wenn die Protagonisten durch die dunklen Gassen schleichen, hat man als Zuschauer schon das Gefühl, dass die Stadt selbst vielleicht nicht aktiv gegen sie arbeitet, sich aber wie jemand verhält, der zwar die Wahrheit kennt, sie aber - aus welchem Grund auch immer - nicht preisgeben möchte. Genau das macht für mich den Charme dieser Filme aus.<br />
Der Film beruht auf einem Buch von Cornell Woolrich, einem Akkordschreiber von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hardboiled_detective" target="_blank">Hard Boiled Detective Geschichten </a>und einem der meistverfilmten Autoren dieses Genres. Für die Verfilmung wurden zwar einige Änderungen vorgenommen, die Grundstruktur der Story blieb aber erhalten.<br />
<br />
<b>Fazit zu Zeuge gesucht</b><br />
Gut gespielt, inszeniert und spannend erzählt: "Zeuge gesucht" ist auch heute noch sehenswert. VOn mir gibt es eine klare Empfehlung.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-35699232603233709422017-06-12T00:23:00.000+02:002017-06-12T02:24:27.695+02:00SLC Punk! von James Merendino<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/513Kq4lwOeL.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="500" data-original-width="353" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/513Kq4lwOeL.jpg" width="225" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Punk! (USA 1998) von James Merendino</td></tr>
</tbody></table>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
Ein Punk zu sein ist nicht immer leicht. Wenn man aber, wie Stevo und Heroin Bob, die zwei einzigen Punks in<br />
einer erzkonservativen Stadt wie Salt Lake City im<br />
amerikanischen Bundesstaat Utah in den frühen 80ern ist, dann hat man in mehr als einer Hinsicht die Arschkarte gezogen. Während die gottesfürchtigen Einwohner der Stadt den Jungs bestenfalls mit Unverständnis und/oder Angst begegnen, stehen bei ihnen Straßenkämpfe, Partys, Sex und Rebellion an oberster Stelle. Vor allem Stevos Vater gefällt die Einstellung seines Sohnes überhaupt nicht. Er hat für Stevo ein Jura-Studium an der Elite-Universität Harvard vorgesehen...<br />
<b><br /></b>
<b>SLC Punk! von James Merendino</b><br />
Lange ist es her, da habe ich mich in meinem Review von <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2012/10/filme-von-bis-z-h-wie-human-traffic-die.html" target="_blank">Human Traffic</a> darüber beschwert, dass es SLC Punk! mit Matthew Lillard hierzulande immer noch nicht auf DVD gibt. Mit der Zeit war ich es offen gestanden auch leid, immer wieder nach dem Film zu suchen. Nun, man soll die Hoffnung ja bekanntlich nie aufgeben, und so kam - von mir völlig unbemerkt - Anfang 2016 tatsächlich eine DVD mit dem Film raus. Meine Freude war entsprechend groß, allerdings stellte sich mir auch die Frage, ob SLC Punk! auch mit meiner Erinnerung an den Film mithalten kann, oder ob ich den Film fast 20 Jahre nach der ersten und einzigen Sichtung in meiner Erinnerung nicht doch besser gemacht habe, als er eigentlich ist...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dyZgg489zeBKg0fOBcOy_VParOBq9Lngs1W9ZDTFEuEXBMIpRzMBqV_pR_92S50Go6iQ_fcTj3kCO3P_EqR6Q' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe></div>
<br />
Zunächst einmal hat mir der Film eine kleine Überraschung beschert, denn an den jungen Jason Segel in einer Nebenrolle konnte ich mich nicht mehr erinnern (an Til Schweiger allerdings schon). Er macht - so wie alle NebendarstellerInnen in SLC Punk! seine Sache wirklich gut. Der einzige wirkliche Star des Films ist aber Matthew Lillard. Der dreht hier seinen Freak-Modus (hat hier jemand "Der hat doch keinen anderen!" gesagt?) den ganzen Film hindurch auf 11 hoch und rockt von Anfang bis Ende die Hütte (im Trailer oben bekommt ihr einen kleinen Vorgeschmack). Alleine deshalb ist SLC Punk! sehenswert. Die Geschichte selbst folgt der typischen "Coming of Age"-Formel, ein junger Mensch durchläuft auf dem Weg zum Erwachsenwerden Phasen der Rebellion, bis er schließlich dahinterkommt, wie er mit dem Rest der Gesellschaft klar kommen kann. Dass SLC Punk! hier keinen Millimeter von den bereits zuvor tausendfach gegangenen Pfaden abweicht, ist der größte Schwachpunkt des Films und dass es ausgerechnet die Liebe ist, die Stevo auf den "rechten Weg" führt, lässt einen schon ein wenig mit den Augen rollen.<br />
<br />
<b>Fetziger Soundtrack</b><br />
Ein Film wie dieser lebt natürlich auch von seinem Soundtrack. Hier hat man alles richtig gemacht, die gespielten Bands lesen sich wie das Who ist Who einer Punk-Hall of Fame; Dead Kennedys, Blondie, The Vandals, The Stooges und auch einige Bands aus anderen Musikrichtungen, wie Van Halen oder das Spandau Ballet sind dort zu finden. Eigentlich fehlen nur The Clash, um mich vollends glücklich zu machen (die Sex Pistols kommen zwar musikalisch auch kaum vor, dafür widmet ihnen Stevo einen ordentlichen Rant darüber, wieso es bescheuert ist, in Salt Lake City "Anarchy in the UK" zu brüllen).<br />
<br />
<b>Fazit zu SLC Punk!</b><br />
Hab ich den Film in meiner Erinnerung bessergemacht, als er eigentlich war? Vielleicht ein wenig. Sehenswert ist SLC Punk! trotzdem. Und wer Matthew Lillard einen ganzen Film lang beim Durchdrehen zusehen will, ist hier wirklich hervorragend bedient.<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-33053695946799783202017-06-06T02:55:00.000+02:002017-06-06T03:02:08.080+02:003 Gründe, wieso Z Nation besser ist als The Walking Dead<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/91mjc-Gar5L._SL1500_.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="564" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/91mjc-Gar5L._SL1500_.jpg" width="225" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Z Nation aus dem Hause Asylum</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Z Nation vs The Walking Dead - Welche dieser Serien ist besser? Die Antwort darauf ist in meinen Augen recht einfach: Es ist nicht die overhypte Hochglanzserie rund um Rick Grimes.<br />
<b><br /></b>
<b>Kein belangloses "Human Interest"-Drama</b><br />
The Walking Dead hatte schon immer den Hang, die Zuschauer mit einer Art "GZSZ mit Zombies" zu langweilen. Da gibt es Episoden, bei denen die Zombies (welche in der Serie komplett ihrer Mythologie beraubt) nicht einmal mehr Hintergrundrauschen sind und es nur noch um zwischenmenschliche Beziehungen geht. Das wäre halb so wild, wenn die Figuren wenigstens halbwegs interessant wären. Leider haben die Macher der Serie es geschafft, aus den Figuren in der Comicvorlage ziemlich lasche Abziehbilder zu machen, die jedes Mal, wenn die Serie sich ein paar Freiheiten herausnehmen, dümmer zu werden scheinen.<br />
Z Nation wählt hier Gott sei Dank einen anderen Zugang. Hier gibt es keine zwischenmenschlichen Geplänkel, die zu nichts führen. Stattdessen wird der Actionanteil hochgefahren. Die Beziehungen zwischen den Figuren entwickeln dennoch weiter, man hat nicht das Gefühl, dass hier alles zu Lasten der Action geht. Die ist allerdings nicht zu verachten: Die Effekte sind oft ziemlich ruppig, und mit den mutierten Zombies kommt in Staffel 2 nochmal ein neues Element ins Spiel. Hinzu kommt, dass einem die Figuren hier - anders als bei vielen anderen Genrebeiträgen - sympathisch sind und man eben nicht will, dass sie draufgehen. Der Grund dafür ist recht simpel: Die Charaktere handeln meist nachvollziehbar und sind auch nicht himmelschreiend blöd.<br />
<br />
<b>Eine Geschichte mit Ziel</b><br />
Der nächste Punkt ist eine Schwäche, die ich auch der Vorlage anlaste. The Walking Dead fehlt ein übergeordneter Handlungsbogen und die Serie hätte ihn bitter nötig, da sie ansonsten leider dazu neigt, sich zu wiederholen. Klar sind einige der zu bekämpfenden Antagonisten (Negan zum Beispiel) durchaus unterhaltsam, trotzdem merkt man immer stärker, dass es sich hier um eine Serie handelt, bei der niemand so wirklich eine Idee hat, wie sie einmal enden wird. Bei Z Nation ist das anders: Völlig egal, welche abseitigen Touren die Protagonisten unternehmen, geht es im Endeffekt darum, Murphy an sein Ziel zu bringen. Apropos Murphy...<br />
<b><br /></b>
<b>Murphy</b><br />
Der Hauptgrund, warum mir Z Nation besser gefällt als The Walking Dead, hört auf den Namen Murphy und wird von Keith Allan gespielt. Der Mann rockt einfach die Hütte, er ist saukomisch wenn es darauf ankommt, hat aber genug Bandbreite, um der Figur auch andere Facetten abzugewinnen. So einen erinnerungswürdigen Protagonisten hätte The Walking Dead sicher gerne, leider ist die Serie meilenweit davon entfernt.<br />
<br />
Conclusio: Bei Z Nation macht nicht nur das entworfene Szenario mehr Sinn, die Serie hat auch wesentlich interessantere Charaktere und mehr Action zu bieten. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/m6QX2mzDInw/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/m6QX2mzDInw?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-83573128421759563222017-05-07T14:50:00.000+02:002017-05-07T15:00:50.975+02:00Villain Squad - Armee der Schurken von Jeremy M. Inman<div style="text-align: left;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71oT5WEbbIL._SL1181_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71oT5WEbbIL._SL1181_.jpg" width="256" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Villain Squad - Armee der Schurken (USA 2016) von Jeremy M. Inman</td></tr>
</tbody></table>
Als ein geheimnisvoller Todeskult, dessen Chef der Sensenmann selbst ist, auf der Erde nach der Macht greift, entschließt sich die für eine geheime Organisation arbeitende Alice (ja, die aus dem Wunderland), zu einer verzweifelten Maßnahme: Sie will Feuer mit Feuer bekämpfen und rekrutiert die schlimmsten Bösewichte aus dem Märchenwald: den bösen Wolf, das Rumpelstilzchen, die Herzkönigin und den mit magischen Messern ausgestatteten Frauenmörder Blaubart. Als die böse Hexe Alice hintergeht und dem Tod verrät, wo sich seine von ihm für ein Ritual dringend benötigte Sense befindet, müssen sich die unterschiedlichen Charaktere schnell zusammenraufen, wenn sie noch eine Chance gegen den Gevatter und seine Schergen haben wollen. Gemeinsam mit Alice, Tweedledee und Tweedledum, sowie dem revolverschwingenden Goldlöckchen (ich kann gar nicht glauben, was ich hier gerade schreibe) nehmen sie den Kampf auf...<br />
<br />
<br />
<b>Villain Squad von Jeremy M. Inman</b><br />
Villain Squad von The Asylum hat selbst unter den Mockbustern der Filmschmiede eine Sonderstellung. Eine Fortsetzung des recht unterhaltsamen Avengers Grimm, einer billigeren Kopie von Marvels <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2013/01/meine-3-lieblingsfilme-2012.html" target="_blank">The Avengers</a> mit Märchenfiguren, ist Villain Squad (oder Sinister Squad, wie sein eigentlicher Titel ist) ein Mockbuster auf DC's Suicide Squad. Asylum hat so quasi die Mockbuster-Quadratur des Kreises geschafft und könnte nun nach Lust und Laune Comic-Mockbuster zu Marvel und DC im eigenen Märchen-Universum drehen. Dumm nur, dass das ein Rohrkrepierer wird, wenn sie die Filme weiterhin so in den Sand setzen wie Villain Squad.<br />
Das beginnt schon bei den Production Values, die im Vergleich zu Avengers Grimm deutlich billiger aussehen (und das will bei Asylum etwas heißen) und endet bei einem Skript, das nicht einmal auf dem ersten Blick Sinn ergibt. Was genau will die Hexe eigentlich vom Tod? Wieso hilft sie ihm? Wieso ist ein allmächtiges Wesen wie der Tod auf die Hilfe einer vergleichsweise unwichtigen Hexe angewiesen? Wozu braucht er seine Sense, wenn er schon dermaßen viele Anhänger hier hat und mit seinen Fähigkeiten die ganze Truppe eigentlich im Alleingang aufmischen könnte? Wie schafft der Tod es, so viele Anhänger um sich zu scharen, wenn diese sich ständig selbst umbringen müssen, damit er in ihre Körper schlüpfen kann? Sieht für mich nicht gerade nach einem erstrebenswerten Job aus. Ich weiß, wir reden hier von Asylum, aber ich hätte gerne wenigstens eine Ahnung, warum die Protagonisten das tun, was sie gerade tun (und bei Avengers Grimm hat das ja halbwegs geklappt). Was an Villain Squad noch stört, ist die völlig unnötige Beschränkung auf nur einen Schauplatz für 75 Prozent des Films. Die angedachte globale Bedrohung fühlt man als Zuschauer nicht wirklich, wenn man nicht mehr als in ein heruntergekommenes Lagerhaus sieht, das das Geheimlabor mehr schlecht als recht "spielt".<br />
Das ist alles sehr schade, denn die meisten der schauspielerischen Leistungen sind unterhaltsamer, als es der Rest des Filmes verdient hätte. Trae Ireland ist ein cooler Blaubart, Joseph Michael Harris kauft man den großen bösen (Wer)Wolf schon allein wegen seiner physischen Präsenz ab und Johnny Rey Diaz gibt sein Bestes, um dem Rumpelstilzchen einige "jokerhafte" Seiten abzugewinnen. Es ist halt sehr schade, wenn diese sich die Screentime dann mit Tweedledum und Co teilen müssen, die aussehen, als wären sie beim letzten Rammstein-Videoclipcasting bei der Tür hinausgelacht worden.<br />
<br />
<b>Fazit zu Villain Squad</b><br />
Wer auf Actionfilme mit Märchenfiguren steht, sollte doch lieber bei Avengers Grimm bleiben und das Geld für Villain Squad in Bier und Popcorn investieren.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Trailer gibt es auf YouTube <a href="https://www.youtube.com/watch?v=C_QcAHiLS24" target="_blank">hier</a> und auch <a href="https://www.youtube.com/watch?v=EYdXJB_-qUA&t=1s" target="_blank">diesen Ausschnitt </a>, sowie dieses Review des Films:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/NuhDlbxWV04/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/NuhDlbxWV04?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<br />
Tolles Video, was? Dankesbriefe für den Augenkrebs könnt ihr an die Adresse im Impressum schicken. Außerdem hat der Typ wohl einen anderen Film gesehen...Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-80758017683250758142017-05-01T23:22:00.002+02:002017-05-01T23:22:51.158+02:00Interview mit René Rausch über seinen Film "Ostzone"<div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiospljfQXI4ueMaSC_lSK3fKSSKQ4Nn-ris9SnpvzvuxWzY_YiSeVjNHvoEFfGIOX_IcILjXe4rNM8KTWpm9wtX6fSP6oGkkqpsW1G5eiUw8LmE8Rqa0BhR2e4nTU2Q2u-3qwhzxHt1hY/s1600/rausch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiospljfQXI4ueMaSC_lSK3fKSSKQ4Nn-ris9SnpvzvuxWzY_YiSeVjNHvoEFfGIOX_IcILjXe4rNM8KTWpm9wtX6fSP6oGkkqpsW1G5eiUw8LmE8Rqa0BhR2e4nTU2Q2u-3qwhzxHt1hY/s320/rausch.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Regisseur René Rausch am Set von "Ostzone"</td></tr>
</tbody></table>
<i><br /></i>
<i>Regisseur René Rausch spricht im Interview darüber, wie er auf die Idee zu "Ostzone" gekommen ist und die Probleme, die deutsche Independent-Filmemacher mit der Veröffentlichung ihrer Filme haben.</i><br />
<b><br /></b>
<b>Wie bist du auf die Idee zu "Ostzone" gekommen?</b> <br />
Ich wollte schon länger einen Slasher drehen, der sehr deutsche Hintergründe hat. Zum Einen war ich schon immer ein Fan von Slasherfilmen. Zum Anderen: Die deutsche Geschichte bietet ja einiges an, daraus was im Horrorbereich zu spinnen. So bin ich spontan auf die ehemalige DDR gekommen, die bisher, meines Wissens nach, nicht in einem Horrorfilm verarbeitet wurde.<br />
<br />
<b>Warum hast du dich dazu entschlossen, die Handlung in der ehemaligen DDR spielen zu lassen?</b><br />
Die DDR hat schon viel realen Horror. Sie ist eigentlich ideal für so ein Thema, da man reale Motive aufgreifen kann. Das gilt sowohl für die ganze DDR-Zeit, als auch für Teile der neuen Bundesländer, die ja noch immer mit gewissen Folgen zu kämpfen haben. Schicke also Protagonisten in die ehemalige DDR in irgendein Dörfchen zur einer alten Ostruine - voilà, ein deutscher Horrorfilm.<br />
<b><br />Wie bist du denn auf die Location gestoßen?</b><br />
Das war glücklicher Zufall. Es war ursprünglich laut Drehbuch geplant, in einem typischen Plattenbau zu drehen. Davon gibt es auch so einige leerstehende, die super geeignet waren. Leider ist es bei diesen Gebäuden immer schwer, einen Besitzer ausfindig zu machen und sollte man den Namen bei Ämtern erfragen können, so erreicht man niemanden unter der hinterlegten Adresse, da ist quasi niemand auffindbar. Sehr kuriose Sache. Aus Verzweiflung habe ich dann allgemein nach Objekten im Osten geschaut. Dabei bin ich auf die ehemalige Lungenheilstätte gestoßen, die in Lost Placer-Kreisen sehr bekannt ist. Der Ansprechpartner war nicht schwer herauszufinden.<br />
<br />
<b>War es schwierig, dafür eine Drehgenehmigung zu bekommen?</b><br />
Gar nicht, im Gegenteil. Ich rief bei dem Pächter des Geländes an und der sagte gleich: "Klar, kein Problem". Man muss dazu sagen, dass er das schon gewohnt ist, solche Anfragen. Fotografen und Schaulustige sind da Alltag, er hat daraus quasi eine Touristenattraktion gemacht, wohnt auf dem Gelände und macht Führungen. Insofern war das glückliche Fügung.<br />
<br />
<b>Wie schwierig ist es, als deutscher Independent-Regisseur, ein entsprechendes Budget aufzustellen und dafür zu sorgen, dass der Film auf DVD und Blu Ray veröffentlicht wird?</b><br />
Du hast ja gar keine Vorstellung... eigentlich unmöglich. Deshalb hat sich der gesamte Film, von der Idee bis zur Veröffentlichung, enorm gezogen. Man dreht mit minimalem Aufwand und nahezu keinem Geld - einfach, weil keines da ist bzw. kein Sponsor aufzutreiben<br />
ist. Man braucht dafür schon sehr viel Idealismus und Leidenschaft. Und der DVD-Markt ist ja mittlerweile ein Haifischbecken, das ja auch immer kleiner wird. Man weiß bis zuletzt nicht, ob man den Film unterbringen kann oder er doch nur auf dem Rechner verstaubt.<br />
Da gehört dann doch viel Glück dazu, dass eine Vermarktung dann klappt. Oder man besitzt halt gute Connections.<br />
<br />
<b>Gibt es irgendeine besondere Geschichte vom Dreh, die du den Lesern vielleicht erzählen möchtest?</b><br />
Oh, diverse kleine und mittelgroße Kuriositäten und Anekdoten, die alle erwähnenswert wären. Ich empfehle an der Stelle aber einfach mal die DVD bzw. Blu-Ray des Films, auf der ein Audiokommentar mit dem Kameramann und mir zu finden ist; da wird einiges zum Besten gegeben.<br />
<br />
<b>Welche Projekte planst du als nächstes?</b><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiospljfQXI4ueMaSC_lSK3fKSSKQ4Nn-ris9SnpvzvuxWzY_YiSeVjNHvoEFfGIOX_IcILjXe4rNM8KTWpm9wtX6fSP6oGkkqpsW1G5eiUw8LmE8Rqa0BhR2e4nTU2Q2u-3qwhzxHt1hY/s1600/rausch.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a>Konkret ist noch nichts in der Mache. Bei entsprechender Resonanz könnte ich mir "Ostzone 2" vorstellen, Ideen sind schon da. Andere horrorfilmbezogene Stories hätte ich auch noch im Petto. Aber man muss schauen, was sich ergibt - es ist vor allem wieder die Geldfrage. Das muss erstmal wieder da sein.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<b>Vielen Dank für das Gespräch!</b><br />
<b><br /></b>
<b>Die Rezension zu "Ostzone" gibt es <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2017/05/ostzone-von-rene-rausch.html" target="_blank">hier.</a></b></div>
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<span id="yui_3_16_0_ym19_1_1493665133070_3033"></span><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike><br /></strike></div>
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<button aria-label="Weitere Empfänger" class="ms-font-s _rw_4 o365button ms-font-color-neutralPrimary" role="button" title="Mehr anzeigen" type="button"><span class="_fc_4 _rw_6 _fc_2" style="display: none;"></span><span class="_fc_3 owaimg _rw_5 ms-Icon--chevronsDown ms-icon-font-size-12 ms-fcl-ns-b"> </span></button><button aria-label="Weitere Empfänger" class="ms-font-s _rw_4 o365button" role="button" style="display: none;" title="Mehr anzeigen" type="button"></button><br />
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<br /></div>
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-33852155385835392152017-05-01T20:13:00.000+02:002017-05-01T23:24:40.779+02:00Ostzone von René Rausch<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/81CFvQIVlaL._SL1200_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" border="0" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/81CFvQIVlaL._SL1200_.jpg" title="Ostzone (Deutschland 2016) von René Rausch" width="256" /></a>Eigentlich sind Linda und Marius sehr froh, als sie in der ehemaligen DDR endlich die passende Immobilie für das von ihnen geplante Heim für schwer erziehbare Kinder finden. Zusammen mit ihrer Freundin Marie bricht das Pärchen zur Besichtigung des Gebäudes, einer ehemaligen Anstalt, auf. Vor Ort treffen sie die nette, aber etwas seltsame Maklerin Frau Wagner. Alles verläuft perfekt, der Verkaufsdeal ist zur Freude des Pärchens schnell unter Dach und Fach. Erst nach und nach erfahren die drei von der dunklen Geschichte des Hauses: Eine Zufallsbekanntschaft aus einem Gasthaus erzählt Marie von Geschehnissen, die die Maklerin wohlweislich verschwiegen hat, und auch einige gefundene Akten berichten von grausamen Praktiken, welche die Verantwortlichen an den Insassen vor der Schließung verübt habe. Damit nicht genug, scheint das verfallene Haus gar nicht so verlassen zu sein, wie es zunächst den Anschein hatte...</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Den Trailer zum Film gibt es hier: <a href="https://www.youtube.com/watch?v=MOoXQJj_cjU" target="_blank">Ostzone</a>.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Wer meine Rezensionen zu deutschen Horrorfilmen kennt, weiß: Ich freue mich über jeden Film, dessen Macher mehr möchten, als nur den nächsten Amateur-Splatterkram rauszuhauen. Leider kommen dabei manchmal Rohrkrepierer wie <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2016/07/die-prasenz-kann-ein-ort-bose-sein-von.html" target="_blank">Die Präsenz</a> raus. Daher freut es mich umso mehr, sagen zu können, dass "Ostzone" ein insgesamt sehr gut gelungener Film ist.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Zunächst ist positiv zu vermerken, dass René Rausch nicht versucht hat, die Laufzeit künstlich auf 90 Minuten aufzublasen. Mehr als die knapp 70 Minuten trägt die Geschichte nicht, dies ist aber dafür die optimale Laufzeit.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Was dem Film ebenfalls hilft: Die Charaktere sind endlich einmal keine unsympathischen Knallchargen, sondern tatsächlich Figuren, mit denen man mitfiebern kann. Das liegt erstens am Drehbuch von René Rausch, der es versteht, sehr realistische Protagonisten zu schreiben und zweitens machen die Darstellerinnen einen verdammt guten Job. Einzig die Einführung der Figuren und des Settings dauert etwas zu lange. Das liegt wohl auch daran, dass das wohl nicht gerade viel Budget vorhanden war und man im ersten Drittel auf Expositions-Dialoge gesetzt hat, die durchaus etwas länger ausfallen. Dafür zieht Rausch in der zweiten Hälfte die Temposchraube ordentlich an und man vergibt als Zuschauer den langsamen Beginn nur allzu gerne und auch der Score läuft hier zu Hächstform auf (so eine gute Untermalung habe ich in deutschen Filmen recht selten gehört, Respekt).</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Eigentlich kann man "Ostzone" mit dem oben verlinkten "Die Präsenz" sehr gut vergleichen. Beiden sind sehr schick gefilmt, haben eine gute Location und die Ambition, mehr zu sein, als das, was man sonst von Leuten wie Oliver Krekel, Marc Vorlander oder Andreas Schnaas serviert bekommt. Außerdem bedienen sich beide wohlbekannter Genre-Versatzstücke und verarbeiten sie auch auf ähnliche Art und Weise. Aber während "Die Präsenz" in so ziemlich jede Falle tappt die es gibt, schafft es "Ostzone", mit einigen guten Einfällen und einem cleveren Drehbuch, daraus einen unterhaltsamen und unheimlichen Gruselfilm zu zaubern.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<b>Fazit zu Ostzone</b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Die DDR-Atmosphäre ergänzt sich hervorragend mit der erzählten Slashergeschichte, ein gelungenes Drehbuch und die gut aufgelegten Schauspielerinnen machen "Ostzone" zu einem rundherum befriedigendem Filmerlebnis.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Hier gibt es ein <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2017/05/interview-mit-rene-rausch-uber-seinen.html" target="_blank">Interview mit Regisseur René Rausch.</a></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-2670194553727281852017-03-07T23:59:00.001+01:002017-03-07T23:59:32.199+01:00Gespenster-Krimi 3: Hollywood-Horror<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPXT9b0-d8rGCKFm3w_6t0ITbQy8tei4v1Fs1Mx2yW5N7bNrgo3HDgd2PKnk5AuxuZQ8vLKf76Tw__9Dn6nUH6wVBVNZOFcvRJpHocg6d9JcgNG8UXil6YULNa6fAlprGqdKUMcujBU7Q/s1600/hollyood.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPXT9b0-d8rGCKFm3w_6t0ITbQy8tei4v1Fs1Mx2yW5N7bNrgo3HDgd2PKnk5AuxuZQ8vLKf76Tw__9Dn6nUH6wVBVNZOFcvRJpHocg6d9JcgNG8UXil6YULNa6fAlprGqdKUMcujBU7Q/s320/hollyood.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gespenster-Krimi Folge 3 (2015): Hollywood Horror nach einem Roman von Earl Warren</td></tr>
</tbody></table>
In den 50er Jahren versetzt der Serienmörder Gordon Gloom ganz Amerika in Angst und Schrecken. In der Gegenwart entschließt sich ein schmieriger Filmproduzent, aus Glooms Gräueltaten einen billigen Slasherfilm zu machen. Gloom soll von dem aufstrebenden Jungschauspieler Rich Swann gespielt werden. Der ist mit seiner Rolle ganz und gar nicht zufrieden. Das ist aber bald sein geringstes Problem, als plötzlich der echte Gloom quicklebendig am Set auftaucht, den Maskenbildner am Set umbringt, und - da Swann mit seiner Maske genauso aussieht wie er - den Mord dem jungen Schauspieler in die Schuhe schiebt. Swann gelingt es zu entkommen, aber nun sind die Polizei und ein satanistischer Serienkiller hinter ihm her...<br />
<br />
<strong>Hollywood-Horror</strong><br />
Na dann, willkommen bei einer neuen Folge <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2013/11/geister-schocker-folge-45-stimmen-aus.html" target="_blank">Geister-Schocker</a>, äh... <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2014/05/dreamland-grusel-12-kap-der-blutigen.html" target="_blank">Dreamland Grusel</a>, quatsch, wieder falsch....ach ja, Gespenster-Krimi! Diese ganzen Gruselserien, die mit ihrer Umsetzung von alten Stoffen auf die Nostalgie der Fans schielen, werden auch immer austauschbarer. So gesehen könnte "Hollywood-Horror" genauso gut in jeder dieser Reihen erschienen sein, ohne groß aufzufallen. Versteht mich nicht falsch: Das ist alles sehr gt produziert und von den SprecherInnen gar nicht schlecht gespielt. Es ist nur einfach stinklangweilig, wenn eine (zu diesem Zeitpunkt) noch neue Hörspielserie so komplett ohne jede Risikofreude daherkommt und sich nur auf von anderen längst ausgetretenen Pfaden bewegt. So hat man bei der hier erzählten Geschichte stets das Gefühl, das alles schon tausendmal (und meistens besser) gehört zu haben, Spannung kommt zu keinem Zeitpunkt auf. Ein tumber Mörder meuchelt sich durch eine noch tumbere Schar von Protagonisten. Bleibt noch zu erwähnen, dass die Ausgangsprämisse von erlesener Dummheit ist. Da sollen wir tatsächlich schlucken, dass der Maskenbildner des Films Glooms Aussehen so perfekt getroffen hat, dass nicht einmal er ihn vom echten Gloom unterscheiden kann. Der taucht natürlich genau im richtigen Moment im Wohnwagen des Mannes auf (wie ist er ohne Aufsehen zu erregen dort hineingelangt?) und natürlich gehen alle sofort davon aus, dass Rich der Mörder ist. Dazu hätte ich eine Frage: Warum eigentlich? Klar, durch das Makeup sehen sie beide gleich aus, aber wenn Gloom so bekannt ist, dass seine Taten über 60 Jahre später noch verfilmt werden, könnte genauso gut ein anderer Irrer in Verkleidung der Täter sein. Trotzdem schalten Swanns Kollegen sofort in den Lynchmob-Modus und sind in Nullkommanix in ihrer Mordlust nicht mehr von Gloom zu unterscheiden. Das ist einfach nur unglabwürdig.<br />
<br />
<strong>Kein großes Kino</strong><br />
Schade, davon habe ich mir mehr erwartet. Hollywood-Horror ist ein 08/15-Hörspiel, das keine Sekunde lang vom Standardprogramm abweicht und einfach nur alles nach Schema F abspult. ich bin gelinde gesagt enttäuscht.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-76598560652857029542017-02-07T18:45:00.000+01:002017-02-07T18:45:36.914+01:00Meine liebsten YouTube-KanäleIch könnte ja oft Stunden auf YouTube verbringen und einfach von einem Kanal zum nächsten "zappen". Auf meiner Abo-Liste hat sich daher schon ein breites Sammelsurium an Kanälen zu den verschiedensten Themen gebildet. Deshalb dachte ich mir, dass ich euch einmal meine liebsten YouTuber zeige. Vielleicht ist für euch ja auch etwas dabei.<br />
<br />
<b>Chris Stuckmann</b><br />
Wer auf fundierte Kurzrezensionen zu aktuellen und manchmal auch älteren Filmen steht, ist bei Chris Stuckmann an der richtigen Adresse. Auch wenn ich nicht immer seiner Meinung bin, haben seine Reviews immer Hand und Fuß. Hier mal die Rezension zu "Erased" als Beispiel:<br />
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/vLDInbdH9B0/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/vLDInbdH9B0?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<br />
<b><br /></b>(Und wenn ihr ihn mal richtig durchdrehen sehen wollt, schaut euch sein Review zu <a href="https://www.youtube.com/watch?v=7knF4qBaCDg" target="_blank">Movie 43</a> an.)<br />
<b><br /></b>
<b>The Cinema </b><b>Snob</b><br />
Brad Jones ist schon seit Jahren einer meiner Favoriten. Viele können mit seiner Rolle als Snob offenbar nichts anfangen, ich finde ihn extrem unterhaltsam:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/DbCzqVFIMRY/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/DbCzqVFIMRY?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
<br />
<b><br /></b>
<b>Comic Book Girl 19</b><br />
Was das Comic Book Girl reviewt, muss ich wohl nicht extra sagen, oder? Wobei es bei ihr nicht nur um Comics, sondern auch um Horror, Science Fiction und Fantasy geht. Anders als bei Stuckmann können ihre Videos schon einmal 45 Minuten lang werden. Das ist bei ihrer Rezension zu Dr. Strange allerdings nicht der Fall:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/0oF-00_TYbw/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/0oF-00_TYbw?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<br />
<b>WatchMojo</b><br />
WatchMojo liefert täglich unterhaltsame Top 10 Listen wie diese hier:<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/p4a0F-7LWt4/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/p4a0F-7LWt4?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
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<b>Rob Dyke & Cayleigh Elise</b><br />
Diese beiden Kanäle bekommen einen gemeinsamen Platz, da sie ein ähnliches Themengebiet bearbeiten und auch sehr oft kooperieren. Ich habe einen gewissen Hang zum Makabren, ungelöste Mordfälle faszinieren mich genauso wie unerklärliche Phänomene (veruscht mal, meine Bücher und DVDs zu Jack the Ripper zu zählen). Zwei Beispielvideos. Eines von Rob Dyke:<br />
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<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/1qhXYghBl2k/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/1qhXYghBl2k?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
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Und eines von Cayleigh Elise, das sich hier leider nicht einbetten lässt, ich aber wärmstens empfehle: <a href="https://www.youtube.com/watch?v=DelyZV4rDYA" target="_blank">Who put Bella in the Wych Elm?</a><br />
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<b>Epic Rap Battles of History</b><br />
Wolltet ihr schon immer wissen, ob Abraham Lincoln oder Chuck Norris der bessere Rapper ist? Wie wäre es mit Bruce Lee vs. Clint Eastwood? Oder Superman vs Goku? Findet man alles bei "Epic Rap Battles of History":<br />
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<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/0MW9Nrg_kZU/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/0MW9Nrg_kZU?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
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<b>Whatculture Wrestling</b><br />
Bei einem Wrestlingfan wie mir war wohl klar, dass bei so einer Liste auch ein Wrestlingkanal kommen muss. Die Jungs von Whatculture haben das ganze aber auf das nächste Level gehoben und neben Wrestling News und Top 10 Videos gleich ihre eigene Promotion <a href="https://www.youtube.com/watch?v=A0QDH6dW0zk" target="_blank">aus dem Boden gestampft</a>. Hier eines ihrer Videos:<br />
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<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/5g2JnjKmYMQ/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/5g2JnjKmYMQ?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
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Ich ihoffe, ihr habt euren Spaß mit meinen Empfehlungen. So, jetzt seid ihr dran: Welche Kanäle schaut ihr auf YouTube regelmäßig? Ich bin auf eure Antworten gespannt!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-15347426156084182162017-02-05T15:16:00.000+01:002017-02-05T17:19:26.877+01:00Mama gegen Papa - Wer hier verliert, gewinnt von Martin Bourboulon<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/91eX4O0CMFL._SL1500_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/91eX4O0CMFL._SL1500_.jpg" width="225" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mama gegen Papa - Wer hier verliert, gewinnt (FR 2015) von Martin Bourboulon</td></tr>
</tbody></table>
Florence und Vincent Leroy haben drei gemeinsame Kinder und sind im Berufsleben erfolgreich. Das einzige Problem: Sie kommen miteinander nicht mehr klar und wollen sich daher scheiden lassen. Verläuft anfangs alles nach Plan, gerät die ganze Sache aus den Fugen, als beide gleichzeitig genau die Beförderung erhalten, von der sie ihr Leben lang geträumt haben. Eines ist dem Ex-Ehepaar in spe schnell klar: Es soll doch bitte der Ehepartner das Sorgerecht für die Kinder bekommen, denn wenn man sich um die eigene (zugegebenermaßen etwas schwierigere) Brut kümmern müsste, stünde das ja der eigenen Selbstverwirklichung im Weg. Also beginnt praktisch über Nacht ein Wettbewerb, wer von beiden der schlechtere Elternteil ist, damit das Gericht dem jeweils anderem das Sorgerecht aufhalst...<br />
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/gZ9mjXTyI6A/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/gZ9mjXTyI6A?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Es gibt so Filme, bei denen man sich fragt, ob bei der Entstehung irgendjemand gut gefunden hat. Der <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2014/08/eyjafjallajokull-der-unaussprechliche.html" target="_blank">Vulkanfilm</a> ist so einer. Und "Mama gegen Papa" reiht sich nahtlos in diese Riege unlustiger Komödien ein. Sehr oft haben solche Filme das Problem, dass einer der beiden Protagonisten sich wie ein dämlicher Ignorant aufführt, bevor er oder sie endlich kapiert, dass die wahre Liebe die ganze Zeit vor ihm/ihr stand. Martin Bourboulon hat dieses Problem in "Mama gegen Papa" auf seine ganz eigene Art und Weise geklärt: Hier sind beide Hauptfiguren unerträgliche Arschgesichter.<br />
Kinder schlagen? Kein Problem! Dem Freund der Tochter die Titten zeigen? Macht doch nix! Dem großen Sohn absichtlich mit einem Rasierer den halben Hinterkopf kahl scheren? Ist doch lustig! Dem kleinen die Geburtstagsfeier versauen? Nun lacht doch, Leute!<br />
Ich habe kein Problem mit politisch unkorrekten Komödien. Es stört mich aber, wenn sie ihr Hauptziel, die Menschen zum Lachen zu bringen, so klar verfehlen. Man sieht hier eigentlich nur zwei egozentrische Vollidioten, die an niemanden außer an sich selbst denken, sich wie Kleinkinder aufführen, und dabei noch nicht einmal besonders lustig rüberkommen. Da hilft es auch nichts, dass Laurent Lafitte und Marina Fois durchaus so wirken, als könnten sie mit dem richtigen Skript überzeugende Leistungen abliefern und die Entschuldigung bei den Kindern knapp zwei Minuten vor dem Ende macht rein gar nichts wieder wett. Nur am Ende musste ich kurz auflachen, wenn auch aus dem falschen Grund: Als sie ihm zeigt, dass er sie bei einem kurzen Rückfall geschwängert hat, war das für mich nicht das von den Machern angedachte Happy End. Ich hab mir nur gedacht, dass jetzt noch ein armes Kind bei diesen beiden gestörten Existenzen aufwachsen muss.<br />
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Aber hey, wisst ihr, was diese "Komödie" unbedingt gebraucht hat? Genau, ein deutsches Remake:<br />
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/Db3VDtgikwE/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/Db3VDtgikwE?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Und wenn ich nach dem Trailer gehe, haben sie überhaupt nichts geändert, sondern scheinbar einfach Szene für Szene den gleichen Film gedreht. Kann mir mal jemand den Sinn von so einer Herangehensweise erklären? Das Original war doch erst 2015 im Kino, verdammt nochmal!!</div>
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"Mama gegen Papa - wer hier verliert, gewinnt" - Und wer sich diesen FIlm ansieht, hat schon verloren.</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-16981462788734300992017-01-30T00:12:00.004+01:002017-01-30T00:12:47.041+01:00Conjurer von Clint Hutchison<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51yNIkxN9fL.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51yNIkxN9fL.jpg" width="225" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Conjurer (USA 2008) von Clint Hutchison (dt. Titel: "Nur im Tod gibt <br />
es Vergebung")</td></tr>
</tbody></table>
Der Fotograf Shawn Burnett und seine Frau Helen ziehen nach dem Tod ihres ungeborenen Babys bei einem Unfall aufs Land. Schon bald schöpft das Ehepaar den Verdacht, dass es in der alten Hütte, welche schon seit Jahrzehnten auf ihrem neu erworbenem Grundstück steht, nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Indizien, dass es dort spuken könnte, verdichten sich immer mehr. Es stellt sich heraus, dass dort vor langer Zeit eine Frau wohnte, die von den anderen Menschen in der Gegend für eine Hexe gehalten und vom örtlichen Lynchmob ermordet wurde. Als die Burnetts schlussendlich beschließen, die Hütte abreißen zu lassen, intensivieren sich die übernatürlichen Geschehnisse von Minute zu Minute. Vor allem Shawn wird von den mysteriösen Vorgängen immer mehr beeinflusst. Spukt es dort tatsächlich? Oder dreht Shawn, der dem Umzug von Anfang an eher skeptisch gegenüber stand, langsam durch?<br />
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<b>Conjurer von Clint Hutchison</b><br />
Es ist nie ein gutes Zeichen, wenn ich am Ende des Filmes lange und gründlich überlegen muss, wie er eigentlich angefangen hat, obwohl er eine Laufzeit von unter 90 Minuten hat. Conjurer ist vor allem....blah. Das ist alles ganz nett gefilmt, die Dialoge sind alle durchschnittlich geschrieben, das Auffälligste an den Protagonisten ist, dass sie absolut unauffällig sind und die schauspielerischen Leistungen stechen weder besonders positiv noch besonders negativ heraus. Oder anders formuliert: das ist alles so stinklangweilig, dass ich mir ab Minute 30 am liebsten selber in die Hand gebissen hätte, damit ich nicht einschlafe. Uninteressante Menschen sprechen in uninteressanten Szenerien uninteressante Dialoge, um eine uninteressante Handlung "voranzutreiben". Letzteres ist ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt, "Conjurer" besteht zu 75 Prozent aus reinen Zeitfüllern, die rein gar nichts mit dem Plot zu tun haben. Posterboy dafür ist Helens Bruder, der jedes Mal, wenn er auftaucht, Gott und die Welt aufhält, damit sich alles nur noch darum dreht, wie hilfreich er nicht mit dem Haus ist. Dass er so toll mit der Finanzierung geholfen hat, hat was genau mit der Handlung zu tun? Genau nichts, aber es wird mindestens dreimal lang und breit in Dialogform ausgewalzt. So kommt erst in den letzten 20 Minuten ein ganz klein wenig mehr Tempo aufkommt und dann ist der Film vorbei.<br />
Eine Frage hätte ich noch zum deutschen Titel, "Nur im Tod gibt es Vergebung": Hä? Abgesehen vom ungeborenen Kind (das wohl kaum so viel gesündigt haben kann) der Burnetts stirbt niemand in dem Film. Oder soll der Titel etwa zum Ausdruck bringen, dass Shawn sich aufgrund dessen, dass er von einem bösen Geist besessen war, doch bitte von der nächsten Brücke schmeißen soll, oder was? Oder wollte hier jemand poetisch klingen und es ging ganz furchtbar in die Hose?<br />
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<b>Fazit zu Conjurer</b><br />
Laaaaangweeeeeiiiillliiiggg!! Der Film ist ein Schnarcher vor dem Herrn und absolut nicht empfehlenswert.<br />
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Den Trailer (der sich warum auch immer hier nicht einbetten lässt) gibt es <a href="https://www.youtube.com/watch?v=kPoO7PjS1hY" target="_blank">hier.</a>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-28605440850121383172017-01-22T21:31:00.000+01:002017-01-22T21:31:24.156+01:00Meine liebsten Tatort-Folgen - Reifezeugnis von Wolfgang Petersen<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/819t5pmptZL._SL1500_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/819t5pmptZL._SL1500_.jpg" width="237" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Tatort - Reifezeugnis (BRD 1977) von Wolfgang Petersen</td></tr>
</tbody></table>
Die 17-jährige Sina Wolf hat ein Geheimnis: Sie unterhält seit einiger Zeit ein sexuelles Verhältnis mit ihrem Lehrer. Als der unglücklich in sie verliebte Schulkollege Michael dahinter kommt, trifft ihn das emotional sehr. Seine Liebe entwickelt sich zur Besessenheit, er versucht, Sina zum Geschlechtsverkehr zu erpressen: Bekommt er seinen Willen nicht, will er ihre Affäre öffentlich machen. Sina sieht sich gezwungen, mit ihm in den Wald zu gehen. Dort kommt es aber nicht zum Sex. Als Michael aufdringlich wird, greift Sina zu einem Stein und erschlägt ihn damit, um sich und ihren Lehrer zu schützen. Deshalb fügt sie sich weitere Spuren einer Vergewaltigung zu und behauptet Kommissar Finke gegenüber, dass sie ein Unbekannter, der schon länger wegen mehrerer Sexualverbrechen gesucht wird, vergewaltigen wollte und Michael - beim Versuch, sie zu beschützen - von diesem ermordet worden sei. Was sie nicht weiß: Michael hat vor seinem Tod seiner Mitschülerin Inge alles erzählt. Diese versucht nun, aus ihrem Wissen Kapital zu schlagen...<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/WFaAht495So/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/WFaAht495So?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Es ist nun etwa zweieinhalb Jahre her, dass ich vollmundig <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2013/07/meine-liebsten-tatort-folgen-moltke.html" target="_blank">angekündigt</a> habe, in unregelmäßigen Abständen meine Lieblings-Tatorte vorzustellen. Hey, wenn ich in diesem Tempo weitermache, kann es sich nur noch um Jahrhunderte handeln, bis ich halbwegs fertig bin. Das hält mich natürlich trotzdem nicht davon ab, jetzt endlich damit weiterzumachen.<br />
"Reifezeugnis" ist nicht nur die erste große Rolle von Nastassja Kinski, sondern auch ein Frühwerk von Regisseur Wolfgang Petersen ("Das Boot"). Neben einigen Schimanskis (wie dem oben verlinkten "Moltke") zählt "Reifezeugnis" zu den bekanntesten Tatort-Folgen. Das hat mehrere Gründe.<br />
Erstens sind Petersen und Drehbuchautor Herbert Lichtenfeld ein gewisses Risiko eingegangen, indem sie auf das Krimi-Ratespiel "Wer ist der Mörder?" verzichtet und gleich am Anfang den Mord an Michael gezeigt haben. Auch das Motiv ist schon am Beginn klar, wenn man erst sieht, wie Michael erst Sina mit dem Lehrer beobachtet und später versucht, sie zu erpressen. Eigentlich würde man einen schlechter gemachten Krimi an dieser Stelle bereits abschalten. Dass man dennoch bis zur letzten Minute dranbleibt, liegt an den Charakterstudien von Petersen und Lichtenfeld. Es ist eine wahre Freude, zu beobachten, wie Finke und sein Partner behutsam versuchen, das Beziehungsgeflecht zwischen den Figuren zu entwirren und hinter die angeblich so heile Welt der Verdächtigen zu blicken.<br />
Der Hauptgrund dafür, dass "Reifezeugnis" heute als Tatort-Klassiker liegt, ist aber ein anderer und dieser Grund heißt Nastassja Kinski. Was für eine Talentprobe! Kinski spielt Sina mit einer Intensität, die ihresgleichen sucht. Allein die Szene, in der sie am Ende mehrfach erfolglos versucht, sich umzubringen - fantastisch. Und dabei ist es mir völlig egal, dass sie sich ein paar Mal auszieht (obwohl sie dadurch durchaus ein wenig "Schulmädchenreport"-Flair in die deutschsprachigen Wohnzimmer brachte). Eine Talentprobe wie diese hat man beim Tatort nur äußerst selten gesehen.<br />
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<b>Fazit zu Reifezeugnis</b><br />
"Reifezeugnis" ist ein zeitloser Tatort, den man sich auch heute noch ohne Weiteres anschauen kann.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-42955752379079340292017-01-15T04:47:00.000+01:002017-01-15T04:47:18.518+01:00Gott ist nicht tot 2 von Harold Cronk<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51Pk0gN2JmL.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51Pk0gN2JmL.jpg" width="225" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gott ist nicht tot 2 (USA 2016) von Harold Cronk</td></tr>
</tbody></table>
Der Glaube an Gott scheint bei immer weniger Menschen eine wichtige Rolle in ihrem Leben zu spielen. Im Gegenteil, Menschen, die ihren Glauben leben möchten, werden immer öfter Opfer von offenen Anfeindungen vom Rest der Gesellschaft. Das bekommt auch die junge Lehrerin Grace Wesley (Melissa Joan Hart) zu spüren, als sie die Frage einer Schülerin, die wissen möchte, ob Martin Luther King und Jesus nicht in gewissen Punkten ähnliche Standpunkte vertraten, beantwortet und dabei den Namen Jesus in den Mund nimmt. Innerhalb von wenigen Tagen wird Grace vor Gericht gezerrt und dazu aufgefordert, sich zu entschuldigen, wenn sie ihren Job behalten und finanziell für alle Zeiten ruiniert werden möchte. Die Einschüchterungstaktik funktioniert nicht, Grace ist eine aufrechte Christin, die für ihren Glauben kämpfen will. Ihr junger und unerfahrener Anwalt (Jesse Metcalfe) unterstützt sie dabei. Ihre Strategie: Sie wollen vor Gericht beweisen, dass Jesus tatsächlich gelebt hat, denn wenn er eine historische Persönlichkeit war, kann man ihn schließlich auch im Geschichtsunterricht erwähnen, ohne dafür ans nächste Kreuz genagelt....äh....verurteilt zu werden. Der Anwalt der Gegenseite (Ray Wise) hat da natürlich etwas dagegen...<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/u7KxbQTUP_g/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/u7KxbQTUP_g?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Im letzten Drittel des Films gibt es eine Szene, die den Kern der Aussage von "Gott ist nicht tot 2" perfekt herausarbeitet: Kurz vor dem Ende des Prozesses demonstrieren Atheisten und Gläubige, um ihre jeweiligen Standpunkte zu vertreten. Die Atheisten schreien die Gegenseite wutentbrannt an, man sieht nur hochrote Köpfe. Was tun die Christen auf der anderen Seite? Halten schweigend ihre Plakate hoch, beten und sind so freundlich zu allem und jedem, dass es weh tut. Das zieht sich durch den gesamten Film: Die Christen sind eine arme, verfolgte Minderheit, die nur friedlich leben wollen, was den bösen Atheisten aber nicht gefällt. Diesbezüglich geht Teil 2 noch um einiges weiter als <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2015/12/gott-ist-nicht-tot-von-harold-cronk.html" target="_blank">Gott ist nicht tot</a>, wenn Ray Wise in seiner Rolle allen Ernstes verkündet, dass Gott tatsächlich tot sei. Dass er bei der Verhandlung sämtliche Verhaltensweisen an den Tag legt, die man sonst dem Teufel zuschreibt, ist da fast schon subtil.<br />
Dass der Film absichtlich eine völlig unrealistische Strohmann-Debatte führt, zeigt sich bereits in dem Grund, aus welchem die Protagonistin vor Gericht gezerrt wird. Eine Schülerin fragt sie während des Unterrichts, ob Jesus nicht etwas ganz Ähnliches gesagt habe, wie Martin Luther King (der gerade im Unterricht behandelt wird). Grace (passender Name übrigens) beantwortet die Frage, indem sie die angesprochenen Aussagen kurz vergleicht. Da sie aber Jesus erwähnt (nach dem sie ja explizit gefragt wurde), suspendiert die Schule sie umgehend, alle flippen komplett aus und man droht ihr nicht nur indirekt damit, sie durch den Prozess finanziell zu ruinieren. Dieser Schauprozess ist von Anfang an ihr gegenüber unfair, da so ziemlich alle gegen die Angeklagte sind und das auch offen zur Schau stellen. Dabei würde dieser Prozess in der realen Welt niemals stattfinden, weil jeder weiß, dass man eine so gestellte Frage nicht beantworten kann, ohne die Person, nach der gefragt wurde, zu erwähnen. So stellt man absichtlich alles so hin, als wäre sofort die halbe Welt hinter dir her, wenn man nur kurz "Jesus!" sagt und die Menschen glauben das auch noch, <a href="https://www.amazon.de/Gott-ist-nicht-tot-2/dp/B01KFYT7P4/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1484449966&sr=8-1&keywords=gott+ist+nicht+tot+2#customerReviews" target="_blank">lest euch nur mal die Amazon-Rezensionen durch.</a><br />
"Gott ist nicht tot 2" führt die Geschichte einiger Charaktere aus dem ersten Teil fort. So erfährt man zum Beispiel, dass die krebskranke Reporterin/Bloggerin, die im ersten Film zu Gott gefunden hat, ihre Krebs tatsächlich wegbeten konnte. Habt ihr das gehört, liebe ÄrztInnen? Chemotherapien sind total nutzlos, betet mit den PatientInnen einfach dreimal am Tag das Vater unser, dann wird bald alles wieder gut. Ihre Freunde von den Newsboys (einen nichtssagenderen Namen für eine Band habe ich selten gehört) kommentieren das schon fast schulterzuckend mit einem (sinngemäßen) "Dafür hast du doch gebetet, oder?", als wäre so ein Gebiet nichts anderes als eine Bestellung beim Pizzaservice.<br />
Ein "gutes" Beispiel für die Bösartigkeit aller Atheisten ist auch der Vater des chinesischen Studenten aus Teil 1, der seinen Sohn gleich ohrfeigt, anschreit und schlussendlich enterbt, als er hört, dass sein Sohn nun an Gott glaubt. Zwar nicht ganz so bescheuert, wie der seine Tochter verprügelnde Moslem aus Film Numero Uno, aber hey, man nimmt, was man kriegen kann.<br />
Neben den bereits genannten lassen auch David A.R. White und Benjamin Onyango ihre Pastoren-Bromance aus dem ersten Film wieder aufleben. Diesmal fahren sie zwar nicht gemeinsam nach Disneyland, aber White ist einer der Geschworenen im Prozess und natürlich als einziger auf der Seite von Grace. Als er mit einem Blinddarmdurchbruch ausfällt, kommentiert er das allen Ernstes mit einem theatralischen "Aber ich muss doch bei ihr sein!" - wirklich sehr unvoreingenommen, der Herr Geschworene. Außerdem stellt sich mir bei der deutschen Fassung des Films die Frage, wieso Onyango plötzlich so klingt, als hätte man ihm ein Dutzend Murmeln in den Rachen gestopft. Generell hat sich die Synchronisation im Vergleich stark geändert. Auffällig ist das noch an unserem chinesischen Studenten, dem sie - aus welchem Grund auch immer - einen ziemlich dick aufgetragenen Akzent verpasst haben.<br />
Natürlich gewinnt Grace am Ende den Prozess und selbstverständlich wird es so hingestellt, dass Gott persönlich dafür verantwortlich war (ihr Anwalt hatte wohl gar nichts damit zu tun, oder?). Ist ja nicht so, als hätte eine allmächtige Wesenheit nichts Besseres auf dieser Welt zu tun.<br />
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<b>Filmgewordene Verlogenheit</b><br />
"Gott ist nicht tot 2" macht mich noch wütender, als sein Vorgänger es je geschafft hat, da er noch wesentlich verlogener ist, als der - in dieser Hinsicht eh schon unglaubliche - erste Film. Atheisten hassen Gott, sind die Ausgeburt der Hölle und Christen alles reine Engel. Das ist zwar eine durchaus grandiose Leistung, aber leider auf die falsche Art. Dieser Strohmann-Film ist übelste Propaganda. Nach dem Abspann kommt noch einmal Freude auf: Der von David White gespielte Reverend Dave wird verhaftet, weil er seine Predigten nicht von den örtlichen Behörden kontrollieren lassen möchte. <a href="http://www.christianpost.com/news/gods-not-dead-3-is-in-the-works-says-actor-producer-david-ar-white-interview-172138/" target="_blank">Ja, die bereiten allen Ernstes Teil 3 vor.</a> Das kann ja heiter werden.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-63212877868305188372016-12-27T04:02:00.000+01:002016-12-27T05:04:33.408+01:00Candy's Room: Soleil Noir von Marc Vorlander<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71Zdjz7RCHL._SL1387_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71Zdjz7RCHL._SL1387_.jpg" width="224" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Candy's Room: Soleil Noir (USA 2011) befindet sich als Bonusfilm auf<br />
der DVD von "The Next Deathwish".</td></tr>
</tbody></table>
Ein emotional nicht sehr stabiler Teenager, der in einer dysfunktionalen Familie lebt und sich deshalb immer öfter in eine Traumwelt flüchtet und am liebsten Prinzessin spielt: Das ist Candy Black. Candys Problem mit der Realität in der sie lebt, geht sogar so weit, dass sie für drei Tage in ein Sanatorium eingewiesen wird. Der dort tätige Psychiater ist aber genauso inkompetent wie er gleichzeitig in Candy verknallt ist, er lässt sie - trotz der Proteste seiner Kollegin - einfach wieder raus. Kaum setzt Candy einen Fuß vor die Tür und in die Freiheit, beginnt sie wieder damit, ihren Ex-Freund zu stalken und anzurufen. Der ist davon natürlich nur wenig begeistert. Währenddessen verschwinden für Candy die Grenzen zwischen Traumwelt und Realität immer mehr...<br />
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Den Trailer zu dem Film gibt <a href="https://www.youtube.com/watch?v=RsKI4eNFj9M&t=3s" target="_blank">es hier.</a><br />
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<b><br /></b>
<b>Candy's Room: Soleil Noir von Marc Vorlander</b><br />
Was lange gärt, wird endlich Wut... Es ist nun schon etwas länger her, dass ich bei meiner Rezension zu <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2016/09/the-next-deathwish-von-marc-vorlander.html" target="_blank">"The Next Deathwish"</a> angekündigt habe, auch den als Bonusfilm auf die DVD gepressten Film "Candy's Room: Soleil Noir" zu rezensieren. Zwar ging das lange nicht so schnell, wie ich es eigentlich geplant hatte (viele berufliche Aufträge haben die Fertigstellung der Rezension verhindert und außerdem habe ich auch noch ein Privatleben), aber nun ist es endlich so weit.<br />
<br />
Candy ist Vorlanders bester Film.<br />
<br />
Gut ist er deshalb aber noch lange nicht. Wenn ich bestimmen müsste, ob Hunde- oder Katzenscheiße besser riecht, geht vielleicht auch eines der Häufchen als Gewinner aus dem "Wettbewerb" hervor. Als Parfüm würde ich den Siegerduft aber trotzdem nicht tragen wollen.<br />
Dass Candy sich minimal von Vorlanders bisherigem Schaffen abhebt liegt daran, dass er diesmal vor Drehbeginn offenbar über ein Drehbuch von Geraldine Winters gestolpert ist. Leider hören damit die Verbesserungen im Vergleich zu Deathwish auch schon wieder auf. Alle nervigen Idiotien, mit denen Vorlander seine Filme regelmäßig ruiniert, finden sich auch hier. Zwar ist Vorlander hier nicht so dreist, ein Werk von ihm selbst als "Film im Film" zu präsentieren, dafür kommt mitten im Film ein Cartoon-Musikvideo seines Buddys Fernando Abrantes, das (wie sollte es anders sein) genau gar nichts mit der Handlung des "Films" zu tun hat, und die ohnehin nur rudimentär vorhandene Handlung volle zwei Minuten lang ausbremst. Selbstverständlich handelt es sich dabei nicht um die einzige sinnlose Sequenz. Immer wieder unterbrechen rein instrumentale Sequenzen den Film, der zwar nur eine Stunde dauert, dessen Handlung aber nicht mehr als 15 Minuten füllt. Ein Mädchen mit psychischen Problemen will seinen Freund zurück und driftet immer in ihre Traumwelt ab. Fertig. Das trägt aber keine 60 Minuten, weshalb Vorlander mal wieder alle möglichen Füllsequenzen einbaut und so die Geduld des Zuschauers auf eine sehr harte Probe stellt. So schaut man nach spätestens 20 Minuten immer öfter auf die Uhr und fragt sich, ob Geraldine Winters' Drehbuch tatsächlich so wenig hergegeben hat, oder ob Vorlander schlicht nicht dazu fähig ist, eine halbwegs stringente Handlung aufzubauen und den Handlungsbogen von Anfang bis zum Ende durchzuhalten. Ich befürchte, es handelt sich um eine Kombination aus beidem (zu gegebener Zeit werde ich mir wohl eine ihrer Regiearbeiten zu Gemüte führen und diese dann hier besprechen).<br />
Die schauspielerischen Leistungen sind unter aller Sau. Das liegt aber nicht an den Menschen vor der Kamera, die so planlos agieren, dass einem sofort klar wird, dass sie keinerlei brauchbare Regieanweisungen erhalten haben und man kann ihnen beim Anschauen zumindest nicht absprechen, dass sie versuchen, das halbwegs Beste aus ihrer hoffnungslosen Situation zu machen. Ich mache dem Cast hier keinen Vorwurf, selbst Tom Hanks oder Benedict Cumberbatch wären hier auf verlorenem Posten gestanden. Da bekommt man beim Ansehen schon fast Mitleid, wenn man sich nicht vor Augen halten würde, dass die da alle freiwillig dabei sind. Bemerkenswert ist der weitere Werdegang von Hauptdarstellerin Francesca DiPaola (die auch in The Next Deathwish zu sehen war) aber allemal: Die hat danach noch genau einen Film mit Geraldine Winters gedreht ("Bongo: Killer Clown") und ging danach (begleitet von der Reality-Show "The Sisterhood: Becoming Nuns") ins Kloster. Wenn meine Erfahrungen mit anderen Menschen auch beinhalten würden, dass Marc Vorlander mich mit einer Plastikkrone auf dem Kopf vor einem imaginären Hofstaat predigen lässt, ich würde mein Heil auch hinter dicken Klostermauern suchen...<br />
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<b>Fernandos Ohrenfolter</b><br />
Was an dem Film fast noch mehr nervt, als an Deathwish, ist diese repetitive Elektronik-Musik von Fernando Abrantes. Jetzt bin ich schon von Haus aus nicht der Welt größter Fan dieses Genres und dann wird hier jede Sekunde Film mit diesem aus gefühlt drei Noten bestehenden Geklimper unterbrochen, das so klingt, als hätte mein dreijähriger Neffe ein Spielzeugkeyboard vom Aldi zu Weihnachten bekommen und ... nein ganz ehrlich, mein Neffe kann das besser. Viel besser.<br />
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<b>Fazit zu Candy's Room</b><br />
Marc Vorlander schafft es auch mit Candy's Room nicht, einen halbwegs stimmigen Film abzuliefern. Das ist keine Überraschung, aber es zeigt, dass es bei ihm auch nicht hilft, wenn er die Drehbücher nicht selber schreibt. Dieses Werk ist genauso ungenießbar wie "Deathwish". Der große Künstler, für den Vorlander sich selbst hält, wird er wohl niemals werden, weshalb ich das Kapitel Marc Vorlander für mich mit dieser Rezension beende.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-89000431721537335752016-09-06T13:34:00.002+02:002016-12-27T05:02:19.909+01:00The Next Deathwish von Marc Vorlander<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71Zdjz7RCHL._SL1387_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71Zdjz7RCHL._SL1387_.jpg" width="224" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">The Next Deathwish (USA 2013) von Marc Vorlander</td></tr>
</tbody></table>
Inhalt laut DVD-Cover (und nur laut dem, denn der Film hat damit nicht sehr viel zu tun): Mysteriöse Morde führen zwei FBI-Agenten von L. A. nach New York. Doch sie sind nicht die einzigen, die nach dem Täter suchen: Ein geheimnisvoller Sensei und Chel, die Tochter des berühmten New-York-Rächers, durchstreifen ebenfalls die Straßen von Manhattan auf der Suche nach wichtigen Hinweisen. Chel wird immer tiefer in ein fragwürdiges Milieu hineingezogen. Sie taucht ab in eine Welt aus Sex und Drogen, bevor sich endlich der Kreis schließt und die Schuldigen in der Hölle brennen...<br />
<br />
<b>The Next Deathwish von Marc Vorlander</b><br />
Bevor ich mit der eigentlichen Rezension des vorliegenden Films beginne, möchte ich mich bei einem Menschen entschuldigen, dem ich offensichtlich schweres Unrecht getan habe. Ich hoffe, Marcel Walz liest diese Zeilen:<br />
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"Lieber Marcel!<br />
<br />
In meinem letzten <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2012/05/review-von-mir-auf-badmoviesde-klischee.html" target="_blank">Review</a> zu einem deiner Filme habe ich einige sehr unschöne Dinge gesagt. So habe ich z. B. behauptet, dass man dir Zucker in den Allerwertesten bläst, wenn man dich einen talentierten deutschen Regisseur nennt. Dafür möchte ich mich in aller Form entschuldigen. Egal, welche Unzulänglichkeiten deine Filme auch immer haben mögen: Sie haben immer einen Anfang, einen Mittelteil und einen Schluss. Du kennst die klassische Dreiaktstruktur, weißt, wie man die Kamera hält und manche Dinge in Szene setzt. Du setzt dieses Wissen zwar nicht immer richtig um, aber hey, es ist zumindest vorhanden. Leider wusste ich das früher nie zu schätzen. Marc Vorlander und seine Vollkatastrophe von einem "Film" waren diesbezüglich ein brutaler Lehrmeister. Warum dem so ist und was man in 60 Minuten Film alles falsch machen kann, kannst du - gemeinsam mit allen anderen - hier nachlesen.<br />
<br />
Reuevoll,<br />
Dein Udo"<br />
<br />
Und jetzt kommen wir zu Vorlanders Deathwish. Auf der DVD-Schachtel steht etwas von einer Lauflänge von etwa 60 Minuten (laut Vorlander übrigens die optimale Länge für einen Film). Das ist glatter Betrug. Der "Film" (und ich verwende dieses Wort nur unter Protest) beginnt nämlich mit einem Monolog von Allan A. Goldstein über den von ihm inszenierten <a href="http://www.imdb.com/title/tt0109578/?ref_=nv_sr_1" target="_blank">Death Wish V</a> aus dem Jahr 1994. Stolz präsentiert Goldstein die Originalwaffe aus dem Film, die er immer noch besitzt und spätestens ab diesem Moment bemerkt man Vorlanders fehlendes Gespür für Bildkomposition. Nicht nur, dass man aufgrund der seltsamen Perspektive das Gefühl hat, vor Goldsteins Schreibtisch zu knien, hält dieser die Waffe ständig so, dass sie maximal halb im Bild zu sehen ist. Jeder andere Regisseur hätte hier schon unterbrochen und Goldstein gesagt, dass er das Ding bitte etwas höher halten soll, aber nichts da, wir dürfen die Waffe wohl nicht sehen. Dieser Vortrag nimmt schon ganze sechs Minuten Film in Anspruch.<br />
Danach folgt ein sechsminütiger Vorspann, bei dem man Ken Kensei beim Ausführen der immer gleichen Schwertkampftechniken bewundern darf. Stoppt ihr noch mit? Damit bleiben noch maximal 48 Minuten "Film" So geht es munter weiter, Vorlander verwendet immer wieder Füllmaterial, um die Laufzeit zu strecken. Der Höhepunkt dieser Vorgehensweise kommt nach etwa 10 Minuten, als Vorlander mal eben mehrere Minuten von seinem Vorgänger-Machwerk "Showgirls Exposed" zeigt, die gleichzeitig einen aktuellen Mord in Next Deathwish UND Werbung für seinen Showgirls-Film darstellen sollen. Krönender Abschluss dieser Farce ist die Einblendung einer Texttafel: "Showgirls Exposed. A Photoplay by Marc Vorlander". Ja, ihr habt richtig gelesen. Vorlander macht Werbung für sich selbst via Texttafel, indem er in "The Next Deathwish" einfach eine Werbeeinschaltung für "Showgirls Exposed" tätigt. Dem ist echt nichts zu peinlich. Das gilt auch für die Tatsache, dass Marc Vorlander und Oliver Krekel (dessen DigiDreams Studio die DVD herausgebracht hat) dieses Machwerk tatsächlich als Film vermarkten, obwohl genau 26 Minuten originales Material für diesen Streifen entstanden sind. Der Rest besteht aus Füllszenen aus anderen Filmen (wie eben "Showgirls Exposed"), Stock Footage der Stadt New York und anderen sinnlos aneinander gereihten Szenen. Nein, das ist keine Kunst, das ist offen zur Schau gestelltes Unvermögen.<br />
Dass Vorlander sein Handwerk nicht beherrscht, zeigt sich nicht nur in der hilflosen Art und Weise, mit der er sein Archivmaterial mit den für den Film entstandenen Szenen kombiniert. Der Herr Regisseur hat keinerlei Auge für wichtige Details. Beispiel gefällig? Der Film spielt (wofür es genau genommen keinen vernünftigen Grund gibt) in den 90ern. Schön und gut, dann wäre es aber besser, wenn im Hintergrund nicht ständig Leute mit ihren Smartphones durch die Gegend laufen (einer bleibt sogar stehen und macht ein Foto mit seinem Handy). Das ist doch "etwas" anachronistisch und die Kleidung der Protagonisten sieht auch verdächtig modern aus.<br />
<br />
<br />
<b>Inszenierung? Abwechslung? Brauchen wir nicht!</b><br />
"Ich stelle eine Kamera hin und betätige den Aufnahmeknopf." - Würde Vorlander seinen Stil ehrlich beschreiben, er käme über diesen Satz nicht hinaus. Vorlander kennt bei Dialogszenen aus Prinzip nur eine Einstellung: Die Halbtotale, bei der die Kamera offenbar noch in den Boden eingemauert wurde. Da tut sich absolut gar nichts und besonders schmerzhaft ist das in jenen Szenen, in denen die Dialoge nicht gehört werden können und nur diese repetitive Elektromucke von Fernando Abrantes läuft. Da kommt dann zur unbeweglichen Kamera noch unerträgliche Musik dazu. Generell ist Vorlanders bevorzugtes Stilmittel, Dialoge einfach stumm zu schalten und mit Musik zu unterlegen, mit der Zeit einfach nur nervtötend.<br />
Selbst wenn man die SchauspielerInnen beim Reden gehört hätte, bezweifele ich allerdings, dass das Ergebnis weniger enervierend gewesen wäre. Das liegt nur zum Teil an den absolut talentlosen Knallchargen (darunter ein gewisser Tom Rumpf, der in allen Diskussionen im Netz einen treuen Robin zu Vorlanders Batman spielt), sondern auch an der fehlenden Anleitung, die man jeder Szene ansieht. Das ist alles einfach nur hingeschludert worden, ohne jedes Verständnis für das filmische Handwerk. Den bemerkenswertesten Werdegang von Vorlanders Cast hat die weibliche Hauptrolle, Francesca DiPaola, hingelegt. Die hat mit Vorlander noch "Candy's Room" und ein Jahr nach "Deathwish" noch "Bongo: Killer Clown" mit Vorlander-Intimus Geraldine Winters gedreht. Ihr nächster Credit ist dann "The Sisterhood: Becoming Nuns", eine Reality-TV Show, in der es darum geht, dass eine Gruppe junger Frauen Nonnen werden möchte. Sie ist eine von ihnen. Ich kann sie gut verstehen.<br />
Zum schlechten Film kommt dann auch noch eine fehlerhafte DVD-Produktion. Das verzerrte Bild tut schon sehr in den Augen weh, hier wurde eindeutig das falsche Bildformat auf die Scheibe gepresst. Oder haben die tatsächlich allesamt diese Eierköpfe? Ich hoffe doch nicht. Vom stumpfen Ton des Audiokommentars und der miserablen Tonqualität des Filmes (die aber auch auf Vorlanders Kappe gehen könnte), fange ich am besten gar nicht erst an.<br />
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<b>Selbstbeweihräucherung und Größenwahn</b><br />
Ich habe ja weiter oben schon angemerkt, dass Oliver Krekel mit DigiDreams diesen Film hierzulande auf DVD vertreibt. Ich kann nur sagen: Da haben sich die zwei Richtigen gefunden. Wenn ich mein Interview mit <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2013/08/interview-mit-oliver-krekel.html" target="_blank">Krekel hier </a>mit Torsten Dewis <a href="http://wortvogel.de/2010/11/interview-showgirls-exposed-regisseur-marc-vorlander/" target="_blank">Vorlander-Interview</a> vergleiche, erkenne ich durchaus Ähnlichkeiten in der Persönlichkeitsstruktur. Selbstbeweihräucherung und die Herabwürdigung von Kritikern steht bei beiden an der Tagesordnung, andere zu erniedrigen ist für beide die einzige Möglichkeit, sich selbst größer zu fühlen. Nirgendwo sieht und hört man das besser als beim Audiokommentar von Marc Vorlander zu "The Next Deathwish". Die erste halbe Stunde verbringt Vorlander gleich einmal damit, allen zu erzählen, was für ein visionärer Künstler er nicht ist. dass sein Spleen, mit künstlichen Alterungseffekten zu arbeiten, eine "totale Negation des Pixelwahns" sei (Vorlander mag kein HD), dass er in seinen Filmen immer nur echte Schusswaffen einsetzt (ich freu mich jetzt schon darauf, wenn er mal einen zweiten Brandon Lee produziert) und wie berühmt er jetzt bereits für seine Kameraarbeit ist. Dann entblödet er sich nicht, zu behaupten, dass er und Krekel die einzigen international bekannten Independentfilmer aus dem deutschsprachigen Raum sind und man in Los Angeles nur Petersen, Emmerich, Krekel und ihn selbst kennen würde. Der hält sich echt für berühmter als zum Beispiel Tom Tykwer oder Stefan Ruzowitzky. Dabei schafft er es nicht einmal, Uwe Boll das Wasser zu reichen. Zu guter Letzt schwurbelt Vorlander noch davon, dass Amerika über Deutschland lachen würde, weil in Deutschland das Waffenrecht viel zu streng sei und dass die EU viel zu viel Geld in sinnlose Projekte wie den Euro stecke (fragt nicht).<br />
In der zweiten Hälfte des Filmes wird der Kommentar dann richtig widerlich. Ich habe oben bereits das Interview von Torsten Dewi verlinkt, das dieser mit Marc Vorlander geführt hat. Wenn man sich die Kommentare durchliest, kann man gut beobachten, wie Vorlanders fragliche Behauptungen in sich zusammenbrechen, er (Vorlander) nicht damit klar kommt und immer mehr mit Beleidigungen und Verleumdungen um sich wirft. Genau damit macht er hier weiter und es ist ihm anscheinend nicht zu niveaulos, seinen damaligen Interviewer Torsten Dewi erst als geifernden Hater hinzustellen (was selbstverständlich <u style="font-weight: bold;">nicht</u> die Wahrheit ist) und hinterher quasi aus zweiter Hand als Arschloch zu bezeichnen, indem er sinngemäß "Geraldine Winters hat gesagt, er ist ein Arschloch" sagt. (Dass das natürlich auch nicht stimmt, muss ich hoffentlich nicht extra dazu sagen, oder?) Vorlander bestätigt durch sein letztklassiges Verhalten nur das Bild, das ohnehin schon jeder von ihm hat, der seinen Namen googelt und danach die ersten paar Ergebnisse liest: Ein niveauloser Mensch, der nur noch in seiner eigenen Welt lebt.<br />
Apropos Geraldine Winters: Diese Frau spielt bei der "Karriere" von Marc Vorlander eine interessante Rolle. Vorlander gibt ja immer wieder mit den Preisen an, die er mit seinen Werken beim "Jersey Gore Festival" gewonnen hat (unter anderem blendet er sie groß vor dem Beginn des Filmes ein) und erzählt jedem, der es hören will (oder auch nicht), wie toll und wichtig dieses Festival sei. Nun, dann wollen wir uns doch einmal die Fakten ansehen: Die <a href="http://jerseygorefilmfestival.com/" target="_blank">Webseite des Festivals</a>? Nicht mehr erreichbar. Festivals nach dem Jahr 2013? Fehlanzeige. Das Jersey Gore Festival fand genau zweimal statt und danach nie wieder. Viel interessanter ist aber, dass Geraldine Winters, die Drehbuchautorin für Vorlanders Film "Candy's Room", <a href="http://www.filmfestivals.com/user/geraldine_winters" target="_blank">die Gründerin</a> dieses Festivals war. Ein Schelm, wer nun denkt, dass sie ihrem Amigo die Preise zugeschanzt hat.<br />
<br />
<b>Kein Film, keine Kunst</b><br />
Zurück zum Film selbst: Vorlanders Machwerk als solchen zu bezeichnen, fällt mir sehr schwer. Das liegt nicht daran, dass Vorlander sich mit Absicht den Konventionen des Mediums verweigern würde, wie er das gerne behauptet. Es liegt daran, dass er diese Konventionen schlichtweg nicht versteht und sie daher auch nicht umsetzen kann. Ich glaube ihm auch nicht, dass er Arthouse-Filme machen will. Vielmehr bin ich der Überzeugung, dass Vorlander sehr gerne ein großer Mainstream-Regisseur wäre. Er schafft es aber nicht, einen kohärenten Film zu drehen und ist verzweifelt, da er immer noch von Hollywood und der großen Karriere träumt. Jetzt redet er sich eben selbst ein, er mache bahnbrechende Kunstfilme für ein kleines Publikum. Deshalb wehrt er sich auch so stark gegen jegliche Kritik von außen, die dieses Luftschloss zum Einsturz bringen könnte. Wenn er nicht ständig Menschen persönlich angreifen würde, täte er mir leid. So ist The Next Deathwish lediglich ein Zeugnis dessen, was Vorlander alles nicht kann: Er kann keine Schauspieler anleiten, er hat keine Ahnung von Kameraführung oder davon, wie man verschiedene Filmquellen (also hier zum Beispiel Stock Footage, Material aus anderen Filmen und neu gedrehtes) sinnvoll verbindet und Drehbücher kann er auch keine schreiben.<br />
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<b>Fazit zu The Next Deathwish</b><br />
Schade um das verschwendete Filmmaterial. Aus psychologischer Sicht ist Film dennoch interessant, aber nur mit eingeschaltetem Audiokommentar. Hier kann man regelrecht dabei zuhören, wie jemand immer mehr in seine eigene Welt abdriftet.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/sUwlentWqUs/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/sUwlentWqUs?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Und zum Drüberstreuen gibt es hier noch ein Video von Kampfsportwunder und Vorlander-Kumpel Jörg Bergmann (falls ihr es nicht wisst: Vorlander ist außerdem noch weltbester Waffenhändler und hat mit Bergmann die Kampfsportart "Anti-Terror-Response" entwickelt). Rubrik: Sachen zum Lachen:<br />
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/20Zlqr2a1bg/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/20Zlqr2a1bg?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Ich habe zwar nur von 2000 bis 2004 JuJitsu gemacht, aber sogar ich kann sehen, dass die Kicks grundfalsch ausgeführt werden.<br />
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Und hier noch ein Song von Fernando Abrantes, den er gemeinsam mit Vorlander produziert hat:<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/hLeyRCw-fqI/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/hLeyRCw-fqI?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Und diese Ohrenfolter stellt euch mal ausgedehnt auf 60 Minuten vor....<br />
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<b>UPDATE: </b>Hier gibt es die Rezension zum Bonusfilm auf der DVD: <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2016/12/candys-room-soleil-noir-von-marc.html" target="_blank">Candy's Room.</a>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com236tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-18897589192126398712016-07-25T02:33:00.000+02:002016-07-25T02:33:29.064+02:00Die Präsenz - Kann ein Ort böse sein? von Daniele Grieco<div style="text-align: left;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/712XNj9876L._SL1500_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/712XNj9876L._SL1500_.jpg" width="226" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Präsenz - Kann ein Ort böse sein? (Deutschland 2014) von Daniele Grieco</td></tr>
</tbody></table>
Der Anthropologiestudent Markus möchte gemeinsam mit seiner Freundin Rebecca und seinem besten Freund Lukas eine Nacht in einer verlassenen Burg verbringen, in der es spuken soll. Markus möchte die Chance nutzen, paranormale Geschehnisse auf Video zu bannen, und baut überall im Schloss Kameras auf. Markus und Lukas beschließen, dort eine ganze Woche zu überwachen, Rebecca wird von dieser Idee erst unterwegs in Kenntnis gesetzt. Sich unbefugt Zutritt zu verschaffen, stellt für das Trio kein größeres Problem dar, und so richten sie sich für die Nacht ein. Was als Spaß beginnt, wird schnell blutiger Ernst: Etwas Dämonisches geht in der Burg um und die Ereignisse geraten außer Kontrolle...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/DQKY8tS0zIo/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/DQKY8tS0zIo?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
<br />
Und täglich grüßt das Found Footage-Murmeltier. Ich sollte mehr auf Subgenres achten, wenn ich mir Horrorfilme kaufe. Das Positive zuerst: Der Film hat eine schöne Location. Das wars mit dem Positiven. Die Negativ-Liste wird "etwas" länger.<br />
Zunächst einmal ist es ärgerlich, dass das atmosphärische Fleckchen Erde, an dem dieser Film gedreht wurde, durch das Herumgewackel mit der Kamera meist überhaupt nicht zur Geltung kommt. Das bemerkt man aber ohnehin nur am Rande, man ist nämlich die ganze Zeit damit beschäftigt, den an den Nerven zehrenden Dialogen zuzuhören, bei denen man sich schon nach ein paar Minuten wünscht, die Protagonisten mit den Köpfen gegeneinander schlagen zu können.Wenn die Zeit nicht gerade mit blödem Gerede totgeschlagen wird, kommt Grieco den Zuschauern mit Schockeffekten daher, die selbst für <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2015/12/paranormal-activity-von-oren-peli.html" target="_blank">Paranormal Activity </a>zu langweilig gewesen wären. Für Menschen, die einen Fetisch für knarzende Türen und dumpfe Klopfgeräusche haben, ist "Die Präsenz" allerdings eine wahre Goldgrube.<br />
<br />
<b>Ein totes Genre</b><br />
In den Extras der Blu Ray gibt Regisseur und Drehbuchautor Daniele Grieco ein vielsagendes Interview. Darin stellt er die These auf, dass das Genre "Found Footage" noch lange nicht tot sei und noch viel Leben in dieser Art von Film stecken würde. Leider muss ich hier widersprechen und Griecos Film ist mein bester Beweis dafür, dass "Found Footage" tot und begraben ist. "Die Präsenz" könnte man, wenn man nicht wüsste, dass er nicht als solches gedacht ist, glatt als deutsches Remake von "Blair Witch Project" bezeichnen. Drei junge Menschen, zwei männlich einer weiblich, wollen mit ihren Kameras einer lokalen Spuklegende auf den Grund gehen. Erst beobachten wir sie dabei, wie sie alles vorbereiten, dann passieren langsam die ersten unerklärlichen Dinge, die immer mehr überhand nehmen, die drei drehen durch, gehen aufeinander los und werden schließlich massakriert. Seit gut 19 Jahren gibt es nun vermehrt diese Art von Film im Mainstream und wir sind immer noch nicht weiter als 1997. Da hat sich nichts weiterentwickelt und ich habe starke Zweifel, dass das jemals der Fall sein wird.<br />
<br />
<b>Fazit zu "Die Präsenz"</b><br />
Daniele Grieco wollte mit seinem Film beweisen, dass "Found Footage"-Filme noch Neues zu bieten haben können. Gelungen ist ihm leider das Gegenteil.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-60868324435521003272016-07-24T20:31:00.000+02:002016-08-01T21:09:21.612+02:00The Gallows von Travis Cluff & Chris Lofing<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/81%2BQXdY4JeL._SL1500_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/81%2BQXdY4JeL._SL1500_.jpg" width="249" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">The Gallows (USA 2015) von Travis Cluff und Chris Lofing</td></tr>
</tbody></table>
Vor zwanzig Jahren starb ein Schüler bei der Aufführung eines Schultheaterstückes bei einem spektakulären Unfall (sagen wir es mal so: Bei dieser Vorstellung wurde der Tod durch Erhängen auf äußerst realistische Weise dargestellt - alles für die Kunst, oder was?). Das Jubiläum dieses Todesfalls will die nun aktuelle Theatergruppe begehen, indem sie dasselbe Stück wieder aufführen (den Galgen dafür haben sie schon aufgebaut - sehr pietätvoll). In der Nacht vor der Aufführung kriegt der Darsteller der männlichen Hauptrolle kalte Füße. Deshalb hält er den Plan seines Freundes Ryan, im Theater einzubrechen und alles zu demolieren, damit die Vorstellung abgesagt werden (Krank melden ist wohl keine Option?) und er sich nicht vor der versammelten Schüler- und Elternschaft zum Depp der Woche machen muss. Schnell stellen die beiden (die auch noch eine Schulkollegin im Schlepptau haben) fest, dass sie in dem Gebäude nicht allein sind. Denn jemand hat alle Türen verriegelt und macht nun Jagd auf sie...<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/_oT9I8M89Xo/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/_oT9I8M89Xo?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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<br /></div>
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(Spoilerwarnung) Ich werde mich hier nicht mit langen Einleitungen aufhalten: Von all den Found Footage Filmen, die ich auf dieser Seite bisher <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/search/label/Found%20Footage" target="_blank">besprochen habe</a>, hat "The Gallows" die mit Abstand dümmste Prämisse von allen: Ich habe ja schon viele bescheuerte Ideen gehört, aber welche Gruppe von Jugendlichen filmt sich bitte selbst bei einem Einbruch die ganze Zeit hindurch? Und das noch mit der Kamera, mit welcher der Arbeitsfortschritt am Theaterstück und am Abend das Stück selbst festgehalten werden soll? Die fordern es ja geradezu heraus, erwischt zu werden. Natürlich gibt es auch in "The Gallows" jede Menge Szenen, die kein normaler Mensch mehr filmen würde. Mein persönlicher Favorit ist diejenige, in der eines der Mädchen verzweifelt versucht, eine der verschlossenen Türen auf zu bekommen und der werte Herr der Schöpfung daneben steht und filmt, während sie sich vor seiner Nase abrackert. Von den Szenen, in denen die Clique vor ihrem Mörder weg rennt und vom jeweiligen "Kameramann" immer wieder ZURÜCK gefilmt wird, damit wir verwackelte Bilder vom Verfolger sehen, rede ich da noch gar nicht. Das nenne ich mal "Um die eigene Ermordung betteln".<br />
Schauspielerisch wird bestenfalls Magerkost geboten. Reese Mishler, Pfeifer Brown und Ryan Shoos haben vor allem mit ihrer mangelnden Erfahrung und unrealistischen Dialogen zu kämpfen. Einzig Cassidy Gifford konnte schon vor "The Gallows" einen nennenswerten Filmcredit vorweisen: Sie hat in Harold Cronks Christen-Propagandastreifen <a href="http://trugbilder.blogspot.co.at/2015/12/gott-ist-nicht-tot-von-harold-cronk.html" target="_blank">Gott ist nicht tot</a> die nervige Freundin des Protagonisten gespielt. Vom Rest des Casts hier hebt sie sich trotzdem in keiner Weise ab.<br />
Wenn das Drehbuch nicht gerade bekannte Found-Footage-Klischees durchkaut, kommt es mit eigenen Blödheiten um die Ecke, die allesamt aus der Kategorie "Dumme Menschen tun dumme Dinge, um irgendwie die Spannung zu erhalten" stammen. Wenn Reese am Ende vor einer <i>offenen </i>Tür steht, hinter ihm die offenbar verletzte Pfeifer (bevor ihr fragt: Die Filmcharaktere haben großteils die gleichen Vornamen wie die SchauspielerInnen, die sie verkörpern) heult, rennt er natürlich kurz zurück um nach ihr zu sehen, das ist klar. Wieso der ehemalige Footballspieler dann aber minutenlang neben ihr sitzen bleibt und das weibliche Fliegengewicht nicht einfach hochhebt und mit ihr zur Tür rennt, wissen wohl nur Travis Cluff und Chris Lofing. Mit dem Twist am Ende schaffen die beiden es schließlich endgültig, dass man mit dem Kopf voran gegen den nächsten Türpfosten rennen will (der wird hier aber nicht verraten). Das Duo ist hier nicht nur für das Drehbuch, sondern auch für die Regie verantwortlich. Leider muss gesagt werden, dass den beiden auch inszenatorisch nichts einfällt, damit "The Gallows" aus der Masse von Found Footage-Filmen irgendwie heraussticht. Wütend macht einen dafür die Entstehungsgeschichte des Prologs aus dem Jahr 1993: So wurden die realistischen Reaktionen auf den Theaterunfall 1993 dadurch erreicht, dass man dem Theaterpublikum schlicht nicht erzählt hat, dass hier ein Unfall mit dem Galgen passieren wird. Die haben alle geglaubt, dass der Teenager auf der Bühne tatsächlich in akuter Lebensgefahr schwebt, die Panik der Menschen war echt. In den Extras der Blu Ray erzählt Travis Cluff dann noch davon, wie großartig es gewesen sei, dass alle so geschockt waren. Kunststück, die haben ja auch alle geglaubt, dass hier gerade ein Mensch vor ihren Augen stirbt, du Spaßvogel!<br />
Apropos Blu Ray: Darauf findet man auch die Urfassung des Filmes, die sich in zwei Punkten vom Endprodukt unterscheidet: Erstens ist sie um einige Dialogszenen länger und zweitens wird Cassidy Giffords Rolle von einer anderen Frau gespielt. Das ändert alles nichts am Film, der bleibt furchtbar.<br />
Noch kurz etwas zur Prämisse des Films: Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, warum keiner im Lauf des Films die Frage stellt, ob es wirklich eine gute Idee ist, 20 Jahre nach diesem tragischen Unfall wieder jemanden unter den exakt selben Umständen im Theater am Galgen (der sogar identisch aussieht) baumeln zu lassen? Ich finde das nicht sehr pietätvoll.<br />
<br />
<b>Fazit zu The Gallows</b><br />
"The Gallows" ist ein durch und durch durchschnittlicher, manchmal auch dämlicher, Horrorfilm. Nein danke, sag ich da nur. Next!</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-79150893840205489972016-07-10T12:11:00.000+02:002016-07-10T20:13:40.385+02:00ArbeitsnachweisIch habe hier schon wirklich lange nichts mehr geschrieben. Das hat vor allem einen Grund: Eine wirklich großartige Auftragslage in letzter Zeit. Die Artikel habe ich mit meiner Kollegin Sandra Knopp in Teamarbeit produziert. Hier ist ein kleines "Best of":<br />
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In "<a href="http://www.arbeit-wirtschaft.at/servlet/ContentServer?pagename=X03/Page/Index&n=X03_0.a&cid=1463623219324" target="_blank">Mehr Schein als Sein im Prekariat</a>" geht es um die Frage, wie wenig Spielraum prekäre Jobverhältnisse für die soziale Absicherung lassen.<br />
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"<a href="http://www.arbeit-wirtschaft.at/servlet/ContentServer?pagename=X03/Page/Index&n=X03_0.a&cid=1463623219262" target="_blank">Löchriger Schutzschild</a>" behandelt die Frage, wie sicher unser Pensionssystem ist.<br />
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"<a href="http://www.arbeit-wirtschaft.at/servlet/ContentServer?pagename=X03/Page/Index&n=X03_0.a&cid=1466042407401" target="_blank">Drunter geht's nicht</a>" bietet einen Überblick über Mindestlöhne in Europa.<br />
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Ein Artikel im Magazin Granatapfel beschäftigt sich mit dem Thema "<a href="https://www.torial.com/udo.seelhofer/portfolio/134557" target="_blank">Urban Gardening</a>".<br />
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Wir waren aber nicht nur im Printbereich fleißig. Eine ganze Radiosendung haben wir der Fußball-EM gewidmet. Ein Interview mit Toni Polster ist genauso dabei, wie ein historischer Beitrag über das österreichische "Wunderteam" der 30er Jahre und eine Reportage über Pannini-Stickersammler: <a href="http://www.journalistenpraxis.at/?page_id=35" target="_blank">Fußball-Radiosendung</a> Dort können auch unsere Sendungen zum Thema Medien und Journalistenausbildung nachgehört werden.<br />
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Außerdem möchte ich noch auf unsere nächste Radiosendung hinweisen. Sandra Knopp hat sich dafür nach Salzburg begeben und das <a href="http://alpinepeacecrossing.org/" target="_blank">Alpine Peace Crossing</a> mitgemacht, wo Wanderer den Weg jener jüdischen Flüchtlinge nachgehen, die nach dem Zweiten Weltkrieg über den Krimmler Tauern nach Italien und von dort nach Palästina flohen. Zeitzeugen und Geflüchtete von heute erzählen dabei ihre Geschichten. Die Sendung kann am 25. Juli um 20 Uhr 30 auf <a href="http://oe1.orf.at/campus/" target="_blank">Ö1 Campus </a>und danach auf <a href="http://www.kma.at/" target="_blank">KMA.at </a>angehört werden. Ich kann euch jetzt schon sagen: Sie wird hochinteressant.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-52128256301156863332016-06-20T00:08:00.001+02:002016-06-20T00:08:59.564+02:00PauseSorry für die längere Pause hier. Es waren zwei sehr arbeitsreiche Monate. Ich werde in den nächsten Tagen mal alles verlinken, wo ich in der Zeit meine Finger mit drin hatte, damit ihr sehen könnt, was ich in dieser Zeit so getrieben habe.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-74767964871940995552016-04-09T00:09:00.000+02:002016-04-09T00:09:41.855+02:00Stummer Wächter von Dirk Hardegen und Detlef Tams<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/81MHxyC0KML._SL1221_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/81MHxyC0KML._SL1221_.jpg" height="314" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stummer Wächter - Ein Hörspiel nach einem Skript von Franjo Franjkovic</td></tr>
</tbody></table>
Max Blanke gilt als paranoid, schizophren und autoaggressiv. Seit 15 Jahren ist er bereits als Patient in der Taunusklinik, sein Arzt Dr. Vosshagen hat ihn bereits als nicht behandelbar abgeschrieben. Trotz allabendlicher Fixierung an seinem Bett, wacht Blanke am jeweils nächsten Morgen mit immer neuen Verletzungen auf, was sich weder sein Pfleger Holger noch Dr. Vosshagen erklären können. Es steckt aber scheinbar noch mehr hinter Blankes Fall: Die Polizei verdächtigt ihn, eines Nachts den Flughafen im Alleingang lahmgelegt zu haben. Mehrere Zeugen, ein Phantombild und das Video der Überwachungskameras stützen diese Theorie. Die Überwachungsvideos der Klinik belegen aber, dass Blanke die ganze Zeit an sein Bett fixiert in seinem Zimmer war. Gibt es Max Blanke zweimal?<br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/dCBw-JsGEzs" width="560"></iframe>
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(kleine Spoilerwarnung voraus) Ohrenkneifer bringt mit "Stummer Wächter" ein Hörspiel auf den Markt, das in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert ist. Zunächst ist es die erste Koproduktion von Dirk Hardegen und Detlef Tams bei einem Label, das sich - anders als viele Konkurrenten - der Produktion von Einzelhörspielen und nicht von Serien verschrieben hat. Franjo Franjkovic wirft in seinem Skript eine in meinen Augen interessante Frage auf: Was wäre, wenn in den ganzen geschlossenen Anstalten und Sanatorien nicht nur psychisch kranke Menschen, sondern auch solche mit falsch gedeuteten, besonderen Begabungen sitzen würden? Franjkovics Geschichte wird von Hardegen und Tams gekonnt in Szene gesetzt, der Klangraum ist so detailreich ausgestaltet, dass man sich manche Szenen am liebsten dreimal hintereinander anhören möchte. Das liegt auch an Hardegens Musik, die sich perfekt an jede Sequenz anpasst und zwischen vornehmer Zurückhaltung und antreibender Power, wenn es notwendig ist. Die Detailverliebtheit und Sorgfalt, mit der hier gearbeitet wurde, ist in jeder Sekunde zu hören.<br />
So richtig faszinierend wird die Geschichte aber erst mit dem Protagonisten. Obwohl Blanke mit seiner Fähigkeit Leben rettet, fühlt er sich seinem Schicksal doch ausgeliefert und ist tagsüber seinem ihm gegenüber feindselig eingestellten Arzt hilflos, da dieser nur noch daran interessiert ist, ihn mit Medikamenten ruhig zu stellen und in der Klinik wie einen Gefangenen zu halten. Hoffnung schöpfen darf Blanke erst, als mit Frau Dr. Lichte eine engagierte Ärztin die Tagesschicht übernimmt, da diese Dr. Vosshagens Anweisung, Blanke einfach weiter mit Medikamenten vollzustopfen, bewusst ignoriert und dem Patienten helfen möchte. Dieses Spannungsfeld zwischen Blankes totaler Hilflosigkeit tagsüber und seiner Fähigkeit, in der Nacht Unmögliches zu vollbringen, zieht die Hörer sofort in seinen Bann. Wenn man an dem Hörspiel etwas bemängeln möchte, dann höchstens, dass Robert Missler als Erzähler eine Spur zu oft eingesetzt wird. Dennoch bringen er, Detlef Tams als Max Blanke, Tom Steinbrecher, Gordon Piedesack und Katja Pilaski hervorragende Leistungen in ihren Rollen.<br />
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<b>Fazit zu Stummer Wächter</b><br />
Mit "Stummer Wächter" ist den Machern bei Ohrenkneifer ein Hörspiel gelungen, das ich mir auch in 20 Jahren noch begeistert anhören werde. Es ist das beste Hörspiel dieses an guten Hörspielen schon davor sehr reichen Labels. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-79328726419232170282016-04-07T12:54:00.000+02:002016-04-07T12:54:54.246+02:00Wyrmwood - Road of the Dead von Kiah Roache-Turner<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/61%2BoGjOPppL.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/61%2BoGjOPppL.jpg" height="320" width="256" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wyrmwood - Road of the Dead (Australien 2014) von Kiah Roache-Turner</td></tr>
</tbody></table>
Das Leben von Barry (Jay Gallagher), eines durchschnittlichen Familienmenschen, wird über Nacht zu einem Albtraum, als seine Familie (und mit ihr auch der Rest der Welt) von Zombies angegriffen wird. Barry schafft es mit seinem Anhang nur sehr knapp, der ersten Angriffswelle zu entgehen. Trotzdem werden seine Frau und seine Tochter krank und verwandeln sich in kürzester Zeit in Zombies. Barry schafft es, beide endgültig ins Jenseits zu befördern. Von den Erlebnissen traumatisiert, versucht Barry, irgendwie zu seiner Schwester (Bianca Bradey) zu gelangen, um zu sehen, ob es ihr gut geht. Dass er, ohne zu wissen warum, nach kurzer Zeit auch das Militär im Nacken hat, ist da nicht sonderlich hilfreich. Da kommen ihm die neuen Verbündeten, die er unterwegs trifft, gerade recht...<br />
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Da sich der Trailer erfolgreich gegen jede Einbettung wehrt, verlinke ich ihn hier: <a href="https://www.youtube.com/watch?v=MZKVhNB8xlM" rel="nofollow" target="_blank">Wyrmwood - Road of the Dead.</a><br />
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<b>Wyrmwood - Road of the Dead</b><br />
Hin und wieder brauche ich einfach eine gediegene Portion Funsplatter. Da will ich einfach nur einen Film sehen, in dem möglichst viele Köpfe explodieren und dabei meinen Spaß haben. Da ich aber nicht jedes Mal "Braindead" einlegen kann, wenn ich mal wieder in so einer Stimmung bin, brauche ich natürlich regelmäßig neue Filme.<br />
Um es kurz zu machen: "Wyrmwood - Road of the Dead" liefert alles, was ich mir von dem Film erhofft habe. Action, Splatter, blöde Sprüche: Das ist alles im Übermaß vorhanden. Und was soll ich sagen? Ich hatte mit Wyrmwood einen Heidenspaß. Roache-Turner und seine Komplizen steckten nicht nur jede Menge Herzblut und kreative Einfälle in den Film - sie haben außerdem das Talent, diese entsprechend unterhaltsam umzusetzen. Während deutsche Splatter-Regisseure hier wohl eine weitere schlecht gemachte Wald- und Wiesen-Blutorgie gedreht hätten (und man sich bei jedem zweiten Effekt irritiert gefragt hätte, ob denen gerade eine Ketchupflasche unter dem Hemd explodiert ist), sieht Wyrmwood nicht nur aufgrund der eingesetzten HD-Kameras wie ein richtiger Film aus: Die Effekte sind toll umgesetzt und die schauspielerischen Leistungen sind, vor allem im Vergleich mit den bereits angesprochenen deutschen Filmen ähnlicher Machart, durch die Bank passabel.<br />
Roache-Turner scheint nicht allzu viel davon zu halten, seinen Protagonisten und den Zuschauern Zeit zum Luftholen zu lassen. Er steigt ab Minute 5 aufs Gaspedal und bewegt seinen Fuß bis zum Abspann keinen Millimeter davon weg. Ich bin zwar dafür, dass man in eine Geschichte hin und wieder ruhigere Szenen einbauen sollte, um so zumindest ein wenig Anlauf für die nächste Actionszene nehmen zu können, Roache-Turner wirft aber dermaßen mit Schauwerten um sich, dass man gerne auf die Ruhepausen verzichtet.<br />
Um noch einmal auf die deutschen Filme zurück zu kommen: Roache-Turner und Co haben diesen Film über vier Jahre hinweg immer nur an den Wochenenden produziert.Es ist schon eine Leistung, unter solchen Bedingungen einen Film abzuliefern, der nicht voller Anschlussfehler ist und dem man diese lange Drehdauer nicht anmerkt. Da frage ich mich schon, wie man es hierzulande immer wieder schafft, Filme zu drehen, die dermaßen hingeschludert aussehen, dass der sprichwörtlichen Sau graust.<br />
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<b>Fazit zu Wyrmwood - Road of the Dead</b><br />
"Wyrmwood - Road of the Dead" ist der perfekt Party-Splatterfilm. Hirn aus, Bierdose auf, Blu Ray in den Player und los gehts!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-88326897528385667362016-03-11T02:57:00.000+01:002016-03-11T02:57:59.737+01:00Geister-Schocker Folge 60: Hostile Area<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/81SX52wX%2BvL._SL1200_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/81SX52wX%2BvL._SL1200_.jpg" height="320" width="320" /></a></div>
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Amoxx Bloodshed und seine Freundin Little Bit Crazy sind Gamer-Legenden. Gemeinsam mit zwei anderen Testspielern und einer Journalistin werden sie dazu eingeladen, das Spiel "Hostile Area" zu testen. "Hostile Area ist eine völlig neue Art von Spiel: Es "beamt" die Teilnehmer in eine virtuelle Umgebung, in der sie - ohne Hilfe von außen - gegen Vampire (oder besser gesagt: Vampir-Roboter) kämpfen müssen. Was als harmloses Ballerspiel beginnt, wird schon bald blutiger Ernst: Die Vampire werden immer mehr und der Tod der anderen Spieler ist so realistisch, dass schon bald Zweifel daran aufkommen, ob in dem Spiel alles richtig läuft. Da das Spiel auf keinerlei Kommandos der Spieler reagiert (es meldet sich auf den entsprechenden Befehl hin keiner der Verantwortlichen bei den Spielern), bleibt Amoxx und den letzten Überlebenden nur eine Option: Sie müssen den Endgegner besiegen, um das Spiel zu beenden. Im Weg stehen ihnen dabei ein paar hundert blutdurstige Vampir-Roboter...<br />
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<b>Hostile Area von Romantruhe</b><br />
Da hat jemand wohl <a href="http://www.imdb.com/title/tt0070909/?ref_=nv_sr_2" rel="nofollow" target="_blank">Westworld</a> gesehen und für gut befunden. "Hostile Area" bedient sich der Grundelemente von Yul Brynners Film, kombiniert sie mit Vampiren und einer Handlung, über die man am besten keine Sekunde lang nachdenken sollte, ein Loch in der Logik folgt dem nächsten. Zeit darüber nachzudenken hat man beim Hören allerdings keine: Alle fünf Minuten fliegt irgendwo irgendwas in die Luft oder es greifen Horden von Vampiren an, die unsere Helden in der Luft zerreißen wollen. Und genau deshalb macht die ganze Sache ja gerade so viel Spaß.<br />
"Hostile Area" ist in mehreren Punkten untypisch für die "Geister-Schocker"-Reihe von Romantruhe Audio. Erstens ist das Cyber-Western-Setting ein echtes Novum innerhalb der Reihe, die sich sonst eher auf klassische Geistergeschichten verlässt. Zweitens - und das ist der weit größere Unterschied - setzt Bodo Traber weniger auf Grusel, sondern vielmehr auf brachiale Actionszenen, wenn tausende Untote von den Protagonisten mit Maschinengewehren niedergemäht werden. Mit der Vampirmythologie nimmt man es bei "Hostile Area" nicht besonders genau. So ist man in einer Kirche zwar vor Vampiren sicher, Holzpfähle oder Knoblauch kommen aber im ganzen Hörspiel nicht zum Einsatz. Da Schusswaffen hier aber genauso wirkungsvoll sind, ist das wohl ohnehin egal.<br />
Bei einem Action-Hörspiel kommt es natürlich auch auf die Soundkulisse an. Die ist in "Hostile Area" vom Feinsten. Bei den Kampfszenen hat man das Gefühl, selbst mitten im Geschehen zu sein und beim Showdown hebt es einen regelrecht aus dem Sessel. Die Sprecherinnen und Sprecher machen ihre Sache sehr gut, auch wenn man sagen muss, dass ihnen hier nicht gerade thespische Großleistungen abverlangt werden. Aber man merkt einfach, dass sie Spaß mit ihren Rollen hatten. Der Funke springt sofort über.<br />
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<b>Fazit zu Hostile Area</b><br />
"Hostile Area" macht einfach Freude. Action, Splatter und noch mehr Action. Dafür gibt es von mir eine Empfehlung!</div>
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-91314549208974374822016-02-19T01:13:00.000+01:002016-02-19T02:20:16.016+01:00Psychosis von Reg Traviss<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/51awLoGg0wL.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/51awLoGg0wL.jpg" height="320" width="223" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Psychosis (USA 2010) von Reg Traviss</td></tr>
</tbody></table>
Ein Serienmörder befriedigt seinen Blutdurst an einem Camp von Umweltschützern. Jahre später zieht die erfolgreiche Horrorautorin Susan (Charisma Carpenter) mit ihrem Mann in ein Haus in der Nähe des Tatorts. Es dauert nicht lange, bis Susan von blutigen Visionen der Morde heimgesucht (die sich nun - warum auch immer - direkt bei ihr im Wohnzimmer abspielen). Da Susan nicht gerade die stabilste Persönlichkeit ist und in der Vergangenheit bereits psychische Probleme hatte, ist ihr Mann nicht bereit, ihr zu glauben...<br />
<br />
<b>Psychosis von Reg Traviss</b><br />
Die "5 DVDs/Blu Rays für 20€"-Kiste bei Müller wird irgendwann zu meinem Untergang. Klar, da liegen immer mal wieder interessante Filme drin, aber irgendwie ist der fünfte Film in letzter Zeit immer ein absolut langweiliger Stinker wie dieser hier. Ich habe selten ein belangloseres und sinnloseres Filmchen gesehen. Der auf einer Kurzgeschichte von Michael Armstrong basierende "Psychosis" bietet eine Handlung, die in maximal 30 Minuten fertig erzählt sein müsste, der Rest besteht aus einer Aneinanderreihung langweiliger Füllszenen, die letztlich ins Nichts führen, was das Problem von vielen auf Kurzgeschichten basierenden Filmen ist. Das ist nicht nur langweilig, sondern in höchstem Maße frustrierend. Der Trailer täuscht eine Stringenz vor, die im Film zu keinem Zeitpunkt <a href="https://www.youtube.com/watch?v=D17RCIwxkTM" target="_blank">durchgehalten wird.</a> (Bitte fragt mich nicht, wieso man dieses verdammte YouTube-Video nicht einbetten kann.) Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, ist "Psychosis" wohl der erste Fall eines Filmes, der ein Remake einer Kurzgeschichte aus einem Anthologiefilm, die so auf Spielfilmlänge getreckt wurde. (Das Original heißt <a href="http://www.imdb.com/title/tt0086263/" target="_blank">Screamtime</a>.) Warum dreht man kein Remake des ganzen Originalfilmes? Wie man auf diese "geniale" Idee gekommen ist, würde mich brennend interessieren.<br />
(Spoileralarm voraus) Die so genannte Haupthandlung des Films ist aber um nichts besser. Warum spielen sich die Morde in Susans Visionen plötzlich in ihrem Wohnzimmer ab und nicht im Wald, wo sie tatsächlich stattfanden? Hat sie tatsächlich Visionen, oder "nur" einen weiteren psychotischen Schub? Wenn letzteres stimmt, woher "weiß" Susan dann offensichtlich, wie Täter und Opfer aussahen? Und wenn es wirklich Visionen waren....warum hat Susan die eigentlich? Warum gerade sie? Reg Traviss, der auch das Drehbuch verbrochen hat, schafft es nicht, auch nur eine einzige dieser Fragen einigermaßen zufriedenstellend zu beantworten. In der IMDB steht zwar, dass Susan keine Visionen aus der Vergangenheit, sondern aus der Zukunft hatte, im Film selbst findet man darauf aber schlicht keinen Hinweis, abgesehen davon, dass am Ende plötzlich alle wieder leben. Wenn dies tatsächlich die angestrebte Pointe war, dann hätte man das wesentlich besser lösen können. Hinzu kommt, dass die Visionen nach dem immer gleichen Muster ablaufen: Susan hat einen (nach dem Zufallsprinzip bestimmte) "Flashback" zu den Morden, sieht die Bluttat (die oft genug im gezeigten Prolog völlig anders aussah) - und das wars dann. Susan ist zu keinem Zeitpunkt in echter Lebensgefahr, wie soll ich denn da mit ihr mitfiebern?<br />
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<b>Schauspielernde Schlaftabletten</b><br />
Den SchauspielerInnen rund um Charisma Carpenter, Paul Sculfor und Ricci Hartnett dürfte schmerzlich bewusst gewesen sein, in was für einem Blödsinn sie hier mitspielen, anders kann ich mir die von allen betriebene Arbeitsverweigerung nicht erklären, die hier zur Schau gestellt wird. Klar, dass das kein Anwärter für die großen Preisverleihungen wird, stand wohl von Anfang fest, aber mit der Leistung wird sich wohl keiner der hier gezeigten Knallchargen für höhere Weihen empfehlen können.<br />
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<b>Fazit zu Psychosis</b><br />
"Psychosis" ist ein sinnloses, kleines Schwachsinnsfilmchen, das so überflüssig ist wie ein Kropf.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/00417959256830410477noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1813437390319151535.post-77465246783432752432016-02-13T15:04:00.001+01:002016-02-13T16:09:56.261+01:00So zerstört Great Movies einen Klassiker - Rodolph Valentinos "Blut und Sand" in der Texttafel-Hölle<div style="text-align: left;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/51NFI32xdPL.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/51NFI32xdPL.jpg" height="320" width="225" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Meidet diese DVD!</td></tr>
</tbody></table>
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<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Das hier wird keine meiner üblichen Filmrezensionen. (Was sollte ich bei diesem Film auch rezensieren? "Blut und Sand" ist ein Klassiker der Stummfilmzeit, wer auf Filme aus dieser Epoche steht und ihn noch nicht kennt, sollte ihn sich unbedingt anschauen.) Mir geht es hier um die DVD von Great Movies, die diesen Film dermaßen respektlos behandelt, dass einem die Tränen kommen. Das äußert sich nicht nur im Fehlen jeglicher Extras (der auf dem Cover angekündigte Bonusfilm ist natürlich nirgendwo zu finden auf der DVD), sondern vor allem bei den Texttafeln. Erstens sind die Tafeln (wie ihr unten wahrscheinlich schon seht) viel zu modern gehalten und reißen einen beim Zuschauen regelrecht aus dem Film, weil der scharfe Kontrast zwischen dem alten Filmmaterial und der modernen Schrift so stark ist, dass der Film dadurch regelrecht zerstückelt wird. Das ist aber noch nicht alles Die Übersetzungen strotzen nur so vor haarsträubenden Fehlern, Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung sind auf dem Niveau eines leseschwachen Volksschülers. Also, sehen wir uns mal an, was der Übersetzer von Great Movies offenbar nach einer durchsoffenen Nacht am nächsten Arbeitstag verbrochen hat:</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgN9HeRiRYnR77DWmGUTSMu5Hk8uP1rGwL372vfoCF4oI6DNYSpxHjIMbsTnkxeRMMn-N6rC-obtsgFnq0kndUmjA_mD0HnjGHge8M83KkQBnQMUVc75JEVQNibgyLE3EvE60ILSNSXJGc/s1600/BloodandSand1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgN9HeRiRYnR77DWmGUTSMu5Hk8uP1rGwL372vfoCF4oI6DNYSpxHjIMbsTnkxeRMMn-N6rC-obtsgFnq0kndUmjA_mD0HnjGHge8M83KkQBnQMUVc75JEVQNibgyLE3EvE60ILSNSXJGc/s320/BloodandSand1.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Erstens gehört zwischen "Sohn" und "Juan" kein Beistrich, sondern nur ein Leerzeichen (es wird hier kein Juan auf seinen Sohn angesprochen, sondern eine Mutter auf ihren Sohn Juan). Zweitens müsste Satz Nr. 2 laut Original so lauten: "Bilde ihn doch <u style="font-style: italic; font-weight: bold;">beim</u> Schlachter aus, anstatt <b><i><u>bei mir."</u></i></b></td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_tvlELLG_iickPfYe-riF_-PgjPeftpr4uoHNz3Lh3Jta9ktITAg3aI1Ngg-RokLUtWrS35kVZz5_65CHhYZMr52aVqn0sNilzC3rY9OQwsHPCgz0Nuc6j8ujkvbXtadMY766ldjkBBs/s1600/BloodandSand2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_tvlELLG_iickPfYe-riF_-PgjPeftpr4uoHNz3Lh3Jta9ktITAg3aI1Ngg-RokLUtWrS35kVZz5_65CHhYZMr52aVqn0sNilzC3rY9OQwsHPCgz0Nuc6j8ujkvbXtadMY766ldjkBBs/s320/BloodandSand2.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nach "Zeit" gehört ein Beistrich. Wie es zu der Satzteil-Wiederholung gekommen ist, darf mir der Übersetzer gerne näher erklären.</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyY4jePKNy2iv6fisb6uNQvaGK94bCHs5W-MGiw7SHnpZgCQ2qT6CyiRvj6GIoAkeYs4eeoN7aW0cyjOPUz65Ze4S4nYkFGDVYdSuixrO2NteRuRxBCjqTPAF1MAIkZ3J_Xrgj3q4dqjk/s1600/BloodandSand3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyY4jePKNy2iv6fisb6uNQvaGK94bCHs5W-MGiw7SHnpZgCQ2qT6CyiRvj6GIoAkeYs4eeoN7aW0cyjOPUz65Ze4S4nYkFGDVYdSuixrO2NteRuRxBCjqTPAF1MAIkZ3J_Xrgj3q4dqjk/s320/BloodandSand3.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Beistrich vor "ab", den sinnlosen Gedankenstrich kann man auch gleich streichen. Falls es euch noch nicht aufgefallen ist: Der Punkt am Ende des Satzes hat offenbar irgendwann die Eltern des Übersetzers umgebracht. Anders kann ich mir auch nicht erklären, wieso er ihn prinzipiell nie setzt.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaV0AJ_ms4U4fTInWk6K_QtPbnfJ6XsjyAwxPEYVDByLRqJhmGpHatm-ZG1hrHtSCABrQoB21DWZ8H2hI4RQLNuvvrRXBG6wa4iRhMZHEAONXi7QEmRUV0zEGT9b-IIjBxfZHPNfJxZAI/s1600/BloodandSand4.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaV0AJ_ms4U4fTInWk6K_QtPbnfJ6XsjyAwxPEYVDByLRqJhmGpHatm-ZG1hrHtSCABrQoB21DWZ8H2hI4RQLNuvvrRXBG6wa4iRhMZHEAONXi7QEmRUV0zEGT9b-IIjBxfZHPNfJxZAI/s320/BloodandSand4.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Alle Satzzeichen sind richtig gesetzt. (Hurra!) Dafür schreibt man die "Tracht" groß. (Awwwww!)</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3o5Kx725P0s87zuwrjimt0b73PkqZu00zcPOFI23e-grImBU86d1jtPExgqQ9WbnNJguJmQjIPX0_p1XMbm77vZGIpd8-rVYPbdOlS22cSSYDuJzcpfX8QTVLVVMdNF4k7lFhtlHoehY/s1600/BloodandSand5.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3o5Kx725P0s87zuwrjimt0b73PkqZu00zcPOFI23e-grImBU86d1jtPExgqQ9WbnNJguJmQjIPX0_p1XMbm77vZGIpd8-rVYPbdOlS22cSSYDuJzcpfX8QTVLVVMdNF4k7lFhtlHoehY/s320/BloodandSand5.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das müsste eigentlich "können" heißen. Dass es besser gewesen wäre, statt des Gedankenstrichs einen Punkt zu setzen und einen neuen Satz zu beginnen - geschenkt.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDRmQ6THhX_5f17Xc9hDsOpLHooCbXRTx2QTAxAmM_uKxhPGrtLaB6WDeuSpteIIUFdxJ7CdGdgjReCTAzxk84_MX6YvHxevz9nGSx53q9AIkI3sLqvfbZZz-GYrSpqpjZr3HKZksn4t8/s1600/BloodandSand6.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDRmQ6THhX_5f17Xc9hDsOpLHooCbXRTx2QTAxAmM_uKxhPGrtLaB6WDeuSpteIIUFdxJ7CdGdgjReCTAzxk84_MX6YvHxevz9nGSx53q9AIkI3sLqvfbZZz-GYrSpqpjZr3HKZksn4t8/s320/BloodandSand6.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bei "willst" fehlen gleich zwei Buchstaben und Satzzeichen waren für den zweiten Satz wohl gerade aus, was?</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhe2J9QvQUblGxwffx_jU8JzLeD04ng1WhDVojwEfPkVFtNVnE3dfez9LUTAQQd-i6IW8_wgVbRwFY0sjJEWQZeOOlcTOk6woHATtVBozhfBLR2nLInYaP6KmcCE3Kw6aWy_8dyeHm9d80/s1600/BloodandSand7.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhe2J9QvQUblGxwffx_jU8JzLeD04ng1WhDVojwEfPkVFtNVnE3dfez9LUTAQQd-i6IW8_wgVbRwFY0sjJEWQZeOOlcTOk6woHATtVBozhfBLR2nLInYaP6KmcCE3Kw6aWy_8dyeHm9d80/s320/BloodandSand7.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wo die Satzzeichen im ersten Satz hinkommen, hat der Übersetzer offenbar mit dem Würfel entschieden. Irgendwie stört mich auch die Übersetzung "Second-hand". Das klingt als deutsche Texttafel in einem Stummfilm viel zu modern. Wäre euch bei "gebrauchter Anzug" ein Zacken aus der Krone gefallen, liebe Leute von Great Movies?</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdOsUAQEOzYVtflGEfZjDvTMBZiQi8AYLP_cLl4sxTO0QKlyT8Bn_a5qbLfMkjoIUa9ZmcPf25OPPzzt1TLahkQnEAsAjEiUZsMbJZW0CwVRbLnKIAWWKFh7RXclxM49Qsq4cPuayTn5s/s1600/BloodandSand8.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdOsUAQEOzYVtflGEfZjDvTMBZiQi8AYLP_cLl4sxTO0QKlyT8Bn_a5qbLfMkjoIUa9ZmcPf25OPPzzt1TLahkQnEAsAjEiUZsMbJZW0CwVRbLnKIAWWKFh7RXclxM49Qsq4cPuayTn5s/s320/BloodandSand8.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zwischen "abwerfen" und "bewerfen" gibt es einen kleinen Unterschied. Über den fehlenden Punkt am Ende rege ich mich gar nicht mehr auf.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy9p8HEfZPRQbvkgJ3zho0-cuWPb0raPPP7IBBaJOdIdQQ4_1WFdRwsjNrP-DcMPshhRyUK2mJyHmKcMbUNO8T2Hbrr13QUtnLZNhabPW3zn88E_aYTnK4Foccwq6TLXd_yGwjkugP7Eg/s1600/BloodandSand9.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy9p8HEfZPRQbvkgJ3zho0-cuWPb0raPPP7IBBaJOdIdQQ4_1WFdRwsjNrP-DcMPshhRyUK2mJyHmKcMbUNO8T2Hbrr13QUtnLZNhabPW3zn88E_aYTnK4Foccwq6TLXd_yGwjkugP7Eg/s320/BloodandSand9.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier versagt der Übersetzer gleich zweimal bei der Groß- und Kleinschreibung.</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEit1aJnkQkf6Y_syOu7LT9Iba1yW7uB6xGrF2djzXzf_AVRLCZHKH3FwXRIbNYwcFGPlGZg6m03CGarXnFLfYWe7syjo8xzh2H8jnKBv5iRGMladcQeWNUoOyePaOn7RQFAchJ6nGp5umE/s1600/BloodandSand10.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEit1aJnkQkf6Y_syOu7LT9Iba1yW7uB6xGrF2djzXzf_AVRLCZHKH3FwXRIbNYwcFGPlGZg6m03CGarXnFLfYWe7syjo8xzh2H8jnKBv5iRGMladcQeWNUoOyePaOn7RQFAchJ6nGp5umE/s320/BloodandSand10.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das geht offenbar auch umgekehrt, denn "tapferen" ist ein Adjektiv und wird klein geschrieben.</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgOQApoPYGAIvU1apiqXVZIuQOeCC9DdSszHObhPSMzSXzCXZK7JddSk9fEQcn6iVubyJoSZvfr4R70p5644z5pL7o9LJ-R24ZtTQFY9_ZC02lJGAHaaKsD4dYVHsZlQz-ye9TUMA1i_w/s1600/BloodandSand11.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgOQApoPYGAIvU1apiqXVZIuQOeCC9DdSszHObhPSMzSXzCXZK7JddSk9fEQcn6iVubyJoSZvfr4R70p5644z5pL7o9LJ-R24ZtTQFY9_ZC02lJGAHaaKsD4dYVHsZlQz-ye9TUMA1i_w/s320/BloodandSand11.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Satzzeichen? Wo wir hingehen brauchen wir keine Satzzeichen! (Und "Menschentum" klingt auch seltsam.)</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiP8n8EFlwX25b0kRO49xedwh2H05jrGSd4uA-5NqlTHoe2jI_cE6bnMr9kbqP9i7EatNsbstI_tcwueK7LQnhSQnrI4n0-_ppgTVRvXluzsUosVRD_Yz2kHnNvs9YeaEeeSosmMdY6IjQ/s1600/BLoodandSand12.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiP8n8EFlwX25b0kRO49xedwh2H05jrGSd4uA-5NqlTHoe2jI_cE6bnMr9kbqP9i7EatNsbstI_tcwueK7LQnhSQnrI4n0-_ppgTVRvXluzsUosVRD_Yz2kHnNvs9YeaEeeSosmMdY6IjQ/s320/BLoodandSand12.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wieder: Satzzeichen sind dazu da, um benutzt zu werden, verdammt noch einmal! Außerdem heißt es korrekt "... Leben <u style="font-style: italic; font-weight: bold;">derer,</u> die ihn <b><i><u>interessierten".</u></i></b></td></tr>
</tbody></table>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEge8WYX_UjkxjiR9xIZGduj4TXnY5_hVNcUK3cwVk8n7TRReqADA37eAlL1cbOSHAPuqDnEv2JMPKLWE2d5imFB3H6LFZUSd0ZiFZHfilTt-gcllNCvLjl5KYqbot3bgxykP2rXa_MS-qY/s1600/BloodandSand14.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEge8WYX_UjkxjiR9xIZGduj4TXnY5_hVNcUK3cwVk8n7TRReqADA37eAlL1cbOSHAPuqDnEv2JMPKLWE2d5imFB3H6LFZUSd0ZiFZHfilTt-gcllNCvLjl5KYqbot3bgxykP2rXa_MS-qY/s320/BloodandSand14.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kann mir jemand den Sinn dieses Satzes erklären? Zur Erklärung: Er sagt das gerade bei einer Feier mit gefühlten 100 Leuten rund um ihn herum. "Nur die Freunde bleiben aus Höflichkeit" wäre also genauso falsch und sinnlos.</td></tr>
</tbody></table>
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Das sind ganz schön viele Fehler in einem einzigen Film, oder? Es kommt noch schlimmer: Diese Texttafeln kommen alle in den ersten 22 Minuten vor und ich habe sogar noch welche weggelassen! Bis zum Ende des Films geht es in der Tonart weiter. Immer wieder fehlen Buchstaben. Die Regeln der Groß- und Kleinschreibung kennt der Übersetzer nur vom Hörensagen und Zeichensetzung ist sowieso des Teufels. Eine Frage, liebe "Great Movies"-Bosse: Ist es zu viel verlangt, da noch einmal zu kontrollieren, bevor man so eine DVD veröffentlicht? Das ist nicht nur dem Film, sondern auch den Käufern gegenüber respektlos. Ich rate jedem Interessierten dazu, sich die <a href="http://www.amazon.com/Silent-Valentino-Classics-Blood-Eagle/dp/B005QAGBSY" target="_blank">Silent Valentino Classics-Box</a> zu holen. Die ist codefrei und kann daher auf jedem DVD-Player abgespielt werden. Meine "Blut und Sand"-DVD von "Great Movies" landet jedenfalls im Mülleimer, sobald ich diese andere Version habe. Wenn ihr euch aber unbedingt diese Version hier kaufen wollt, dann meidet wenigstens die deutsche Fassung. Das englische Original hat sehr schöne Texttafeln, die anfangs, wenn die Geschichte des Stierkampfes erklärt wird, sogar mit passenden Bildern unterlegt sind. Ich würde - wie gesagt - zu einer anderen Version raten.<br />
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