Violet & Daisy (USA 2011) von Geoffrey Fletcher |
Violet & Daisy von Geoffrey Fletcher
Zu diesem Film ein Review zu schreiben ist wirklich nicht leicht. Wenn an "Violet & Daisy" etwas hervor sticht, dann ist es seine absolute Durchschnittlichkeit. Klingt die Inhaltsangabe noch witzig und nach einer frischen Idee, plätschert der Film völlig unspannend bis zu seinem vorhersehbaren Ende vor sich hin und Alexis Bledel dabei zuzuschauen, wie sie im Prinzip noch einmal dieselbe Rolle spielt wie bei "Gilmore Girls" (nur diesmal halt mit Knarren), ist auch nur für die ersten 30 Minuten lustig. Der Film tut zwar keinem weh, aber genau das ist auch das Problem, denn wenn man 20 Minuten nach dem Abspann nur noch rudimentär weiß, worum es eigentlich ging. Während des Ansehens hat man das Gefühl, dass man anfangs eine wunderschön glänzende Schachtel Pralinen erhält. Wenn man dann die erste Verpackung entfernt, findet man keine Pralinen, sondern nur eine weitere glänzende Verpackung. Das geht so lange weiter, bis man schließlich realisiert, dass man keine Pralinen finden wird. So lässt "Violet & Daisy" die Zuschauer trotz der witzigen Dialoge und der flotten Inszenierung seltsam unbefriedigt zurück. Das helfen einem auch die an sich guten Leistungen von Bledel, Ronan und Gandolfini nicht weiter. Die unnötig komplexe Struktur, die (letztlich ins Leere laufenden) Nebenhandlungen: Alles Blendwerk. Aber hey, einen Vorteil hat der Film: Man kann nebenbei seine Socken sortieren und ein 10-Minuten-Nickerchen machen, verpassen tut man trotzdem nichts. Dafür reicht aber jede Kaminfeuer-DVD, deshalb gibt es von mir keine Empfehlung.
Wer gerne ein ausführlicheres Review zu diesem Film lesen möchte, kann das gerne beim Wortvogel tun: Violet & Daisy von Geoffrey Fletcher. Der Trailer verspricht einen spannenden Film, lasst euch davon aber nicht täuschen:
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