Sonntag, 3. August 2014

EYJAFJALLAJÖKULL - Der unaussprechliche Vulkanfilm von Alexandre Coffre

EYJAFJALLAJÖKULL - Der unaussprechliche Vulkanfilm
von Alexandre Coffre (FR 2014)
Da ein isländischer Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen Eyjafjallajökull eine gigantische Aschewolke ausspuckt und deshalb alle Flüge gecancelt werden, muss das geschiedene Paar Alain (Dany Boon) und Valérie (Valérie Bonneton) mit einem Mietauto mehr als 2000 Kilometer nach Griechenland fahren, wenn sie noch rechtzeitig zur Hochzeit ihrer gemeinsamen Tochter kommen wollen. Das Problem: Beide hassen sich gegenseitig bis aufs Blut. Von Anfang an versuchen Valérie und Alain, den jeweils anderen auszustechen und allein nach Griechenland zu gelangen. Da Valérie durch eine Unachtsamkeit den Porsche zu Schrott fährt, den Alain auf seinen Namen gemietet hat, gerät der Streit der beiden endgültig außer Kontrolle. Als beide endlich begreifen, dass sie zusammenarbeiten müssen, um die Insel Korfu noch vor der Trauung zu erreichen, ist es beinahe schon zu spät. Auf ihrem Weg treffen sie jede Menge schräge Charaktere und ein Abenteuer jagt das nächste...


Eyjafjallajökull - Der unaussprechliche Vulkanfilm von Alexandre Coffre
"Eyjafjallajökull" ist einer von den Filmen, bei dem man schon am Anfang weiß, wie er ausgehen wird. Natürlich kommen die beiden am Ende wieder zusammen. Wichtig ist bei solchen Filmen der Weg dorthin. Und der ist.....dürftig. Habt ihr den Trailer oben gesehen? Wenn ja, dann kennt ihr schon alle witzigen Szenen. Der Rest der "Gags" besteht daraus, dass Valérie sich darüber lustig macht, dass Alain ihrer Meinung nach ein Spießerleben führt, seine Fahrschule noch nicht zum Weltkonzern ausgebaut hat und seiner Tochter ein guter Vater sein möchte. Höhepunkt ist hier eine Szene, kurz nachdem Valérie das Mietauto zerstört hat: Alain ist völlig verzweifelt, weil er seinen Führerschein los ist (was für den Fahrschulbesitzer gleichbedeutend mit dem Verlust seines Jobs ist) und der Mietwagenfirma jetzt 25.000 Euro schuldet. Valéries Reaktion darauf: "Was, regst du dich immer noch deswegen auf?" Natürlich trifft sie ihrer Meinung nach gar keine Schuld an Alains Misere. So geht es die ganze Zeit. Sie beschwert sich darüber, dass Alain seiner Tochter bei der Hochzeit ein Lied singen möchte, erklärt ihm, dass er sie "erstickt" habe und sie ihn deshalb verlassen musste und Alains jetzige Beziehung ist natürlich eine "doofe Putzfrau", weil sie als Haushaltshilfe arbeitet. Danach vögelt sie ihn im Brautkleid ihrer Tochter (fragt nicht). Bei der Hochzeit verrät sie das natürlich Alains Freundin. Die will nämlich, nachdem Valérie beiden jahrelang das Leben mit nächtlichen Anrufen zur Hölle gemacht hat, nach einer läppischen Entschuldigung nicht sofort ihre beste Freundin sein (komisch, nicht wahr?). Da wünscht man sich, Alain hätte den Pfeil, den ein ehemaliger Serienmörder auf Valérie abgeschossen hat, nicht mit der Schulter abgefangen. Ich frage mich bei solchen Szenen immer, ob die Kinobesucher den Film genauso lustig finden würden, wenn es dabei um einen Mann gehen würde, der seine Frau wie den letzten Dreck behandelt und sie am Ende zu ihm zurück geht.

Langweilig und inhaltlich fragwürdig
"Eyjafjallajökull" ist vorhersehbar, nicht lustig und macht einen beim Zuschauen mit der Zeit richtiggehend wütend. Von mir gibt es daher keine Empfehlung.

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