Sonntag, 16. März 2014

Von Tierquälerei und Vollidioten

Ich mag Flamewars. Wenn die Leute sich im Internet gegenseitig die Köpfe einschlagen, bin ich gerne mit von der Partie. Hier auf meinem Blog hatte ich ja auch schon ein schönes Beispiel für eine solche Schlacht. Gestern habe ich auf Facebook an einer Diskussion teilgenommen, von der ich jetzt noch kaum glauben kann, dass ich sie überhaupt geführt habe. Deshalb möchte ich sie hier mit euch teilen (nehmt euch einen Keks, das hier könnte etwas länger dauern).
Angefangen hat alles relativ harmlos. Eine Freundin von mir postet auf Facebook ein Bild, das sinngemäß sagt, dass jemand, der Giftköder für Hunde verstreut, sich dabei besser nicht erwischen lässt, weil er oder sie sich dann selber daran verschlucken könnte. Darüber kann man sicher streiten, ich gehe aber davon aus, dass die allermeisten Hundebesitzer (so wie auch besagte Freundin) so etwas vielleicht in der ersten Emotionalität posten, es aber nicht wirklich so machen, sondern eher den Köder sicherstellen und die Polizei rufen würden.
Darauf hat sich dann ein bestimmter Herr, nennen wir ihn "Jo", gemeldet und den mit Abstand größten Blödsinn geschrieben, der einem Menschen dazu einfallen kann. Ich habe von der Diskussion Screenshots angefertigt (die Namen habe ich alle unkenntlich gemacht). Hier ist also Teil 1:


(Die Bilder sind nicht schön zugeschnitten, tut mir leid.)

Jo behauptet also, dass das Ansehen einer Realityshow genauso schlimm wäre, wie das Vergiften eines Lebewesens. Das wollte ich so nicht stehen lassen. Das von mir gepostete Bild brachte bei ihm dann die erste Sicherung zum Durchbrennen:




Jetzt geht es ihm also plötzlich um das Töten von Menschen. Was das noch mit dem Thema zu tun hat, weiß wohl nur Jo. In dem Kommentar von mir, den ich versehentlich zugeklappt gelassen habe, habe ich sinngemäß geschrieben, dass es wohl ein himmelschreiender Unterschied ist, ob man einen Hund vergiftet, oder sich eine Realityshow reinzieht (zumindest lebt man nach letzterem ja noch). Jo wird das während der ganzen Diskussion nicht begreifen. Der nächste Teil zeigt den Beginn von Jo's Lieblingsstrategie in dieser Diskussion: Statt einer Antwort postet er oft lieber Lieder, die er für schwer bedeutsam hält, bei mir aber eher Ohrenkrebs auslösen (zumindest der erste Link). Wer denkt, der Gipfel des Wahnsinns sei nun erreicht worden, wurde von Jo umgehend eines Besseren belehrt. Die sexuellen Anspielungen im nächsten Teil lassen einen jedenfalls in ganz neue Abgründe blicken:



So geht es dann munter weiter.Die Frage "Schließt du hier von dir auf andere?" ist wohl mehr als berechtigt, vor allem, weil Jo mich plötzlich "Süßer" nennt (und sich dabei natürlich verschreibt):



Natürlich beschwert Jo sich umgehend über die bösen Worte, die in dem Song von Alkbottle vorkommen, weil diese Band ja zutiefst "proletoid" sei. Dass er mich im gleichen Beitrag Schwuchtel nennt, ist für ihn kein Widerspruch und natürlich ganz und gar nicht niveaulos:



Die Böhsen Onkelz habe ich übrigens nicht deshalb gewählt, weil sie etwa meine Lieblingsband wären. Der Text dieses speziellen Liedes passt aber zu 100 Prozent auf diverse Verhaltensweisen von Jo, die er Frauen, die ihm gefallen, gegenüber zeigt. Zumindest haben mir das einige gemeinsame Bekannte während dieser Diskussion via PN mitgeteilt. Hört euch einfach das Lied an und zieht eure Schlüsse daraus. Im nächsten Teil kommt gleich am Anfang ein "überraschendes" Eingeständnis von Jo. Und er kommuniziert eine Zeit lang nur noch in Liedform:



Dann fabuliert er plötzlich vom Rülpsen in weiblicher Gesellschaft und wieso unsere Gesetze heute schon "zu gut" sind...



Jo hat offenbar bemerkt, dass er sich in eine Sackgasse manövriert hat und versucht, "Auge um Auge" "unauffällig" zu "angemessene Bestrafung für Verbrechen" umzuinterpretieren:



An dieser Stelle habe ich gedanklich schon mein abschließendes Statement formuliert. Wieso das dann doch noch nicht kam (sondern erst etwas später), könnt ihr im nächsten Teil lesen. Dort überschreitet Jo eine Grenze, die er am besten unberührt gelassen hätte (wer errät, was ich meine, darf es gerne in der Kommentarsektion posten ;)):



Wir bewegen uns schön langsam auf die Zielgerade zu. Jetzt behauptet Jo, dass er ja schon längst eingelenkt gehabt hätte und aufhören wollte, ich ihn aber nicht in Ruhe lassen wollte (ich bin aber auch böse!):



Danach hat es mir dann gereicht, ich wollte mit dem Idioten nicht mehr reden. Da er mich dann aber noch als "Hündchen" bezeichnet hat, habe ich mein vorher schon fertiges Abschlussstatement ein wenig umformuliert und dann doch gepostet:



(Ja ich weiß, dass in meinem letzten Posting ein "hättest" fehlt. Ist mir im Eifer des Gefechtes passiert.) Seither hat Jo mir noch ein paar Beleidigungen hinterher geschmissen, ich habe aber nicht mehr darauf reagiert. Jo hat mir auf jeden Fall eines gezeigt: Man sollte hin und wieder doch mit Idioten diskutieren. Der Wahnwitz, der mir da nämlich zum Teil begegnete, war besser als alles, was zu der Zeit im Fernsehen lief. Mein Abschlussstatement gilt übrigens immer noch: Wenn ich dem Herrn jemals persönlich begegne, spucke ich ihm gerne ins Gesicht.

2 Kommentare:

  1. Hältst du es wirklich für notwendig so einen Müll zu posten? Deine Posts waren größtenteils ähnlich sinnfrei und unter der Gürtellinie wie die Deines Gesprächspartners. Jo scheint jedoch immerhin einen annehmbaren Musikgeschmack zu besitzen.

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    1. Na dann zeig mir doch mal, wo meine Beiträge "ähnlich sinnfrei" gewesen sein sollen. Darauf wäre ich echt gespannt.

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